Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

„Resettlementflüchtlinge“: Seibert sabbert

 

 
MAX ERDINGER
Steffen Seibert hat getwittert – Foto: Imago

Die Flucht – der Flüchtling. Deutschland 2019: Die Flucht – der Klimaflüchtling, der Wirtschaftsflüchtling, der Dschihadiflüchtling und neuerdings der „Resettlementflüchtling“. Der Erdbeerkuchenflüchtling fehlt noch. Sprecher Steffen Seibert ist Regierungsprecher. Wahnsinnssprecher, Spruchsprechsprachrohr – „Resettlementflüchtling“. Das Wort stammt aus einem Seibert-Tweet und dokumentiert eindrücklich die Verwüstung in den Hirnen von Deutschen, die seit einem halben Jahrhundert einer kulturmarxistisch-relativistischen Gehirnwäsche unterzogen worden sind. Seibert hat sich besonders gründlich waschen lassen. Düsenpferd.

Erstens: Der Flüchtling ist einer, der aktiv etwas tut. Er flieht. Das Resettlement im Rahmen des Global Compact For Migration der UN ist ein politisches Programm, durch das der aktive Flüchtling zu einem passiven Mündel wird. Er flieht nicht, sondern er „wird geflohen“. Zweitens: „Resettlementflüchtling“ ist ein schönes Beispiel dafür, wie man ein Wort – hier „Flüchtling“ –  seines Sinngehalts beraubt, ohne deswegen die beabsichtigte Assoziation mit seinem ursprünglichen Sinngehalt aufzugeben, hier also  „Herberge, Schutz und Zuflucht“ für Leute, die alles andere als „Flüchtlinge“ sind. „Resettlementflüchtling“ – wer auf solche Wörter kommt, ist entweder ein extrem gerissener Hund, oder er ist völlig verblödet. Wer das Wort kritiklos übernimmt, ist auf jeden Fall Letzteres. Es gibt Resettlement. Mit Flucht hat das nicht das geringste zu tun. Leberwurstsahne.

Resettlementflüchtlinge“ – Foto: Screenshot

Im Übrigen müssten, wenn es schon nach dem 2019er Verblödungsdeutsch geht, die „*Resettlementflüchtlinge“ als „*Resettlementflüchtende“ bezeichnet werden. Daß das unterblieben ist, könnte evtl. daran liegen, daß „Resettlementflüchtende“ zu sehr nach „Flucht vor dem Resettlement“ klingen – und die Vereinten Nationen in ein schlechtes Licht rücken würde, weil der Sachverhalt so verstanden werden könnte, als ob sich die Vereinten Nationen über den Willen von armen „die Menschen“ hinwegsetzten, die keinesfalls „resettled“ werden wollen. Das ist kein Eindruck, den ein deutscher Regierungssprecher erwecken will. Bundeskanzelnde, Verteidigungsministrierende, Regierungsspruchklopfender …

journalistenwatch.com vom 05.05.2019

Anmerkung der Redaktion staseve:*Der Begriff Resettlement (engl. für ‚Umsiedlung‘) bezeichnet sowohl die dauerhafte als auch die zeitlich begrenzte Aufnahme und Eingliederung von besonders gefährdeten Flüchtlingen durch einen zur Aufnahme bereiten Drittstaat. Dieser erkennt ihnen entweder vollen Flüchtlingsstatus zu oder nur temporären humanitären Schutz und bietet solchen Flüchtlingen deshalb die Möglichkeit, sich im Land zu integrieren.

Quelle: journalistenwatch.com vom 05.05.2019 


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