- DDR-Volkspolizisten am 18.09.1989 in der Leipziger Nikolaikirche den Kirchenbesuchern den Weg – Archiv (imago/epd)
Die stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Connemann, hat die Verdienste der DDR-Bürger während der friedlichen Revolution vor 30 Jahren gewürdigt.
Dieser Mut sei keine Selbstverständlichkeit gewesen, sagte Connemann im Bundestag. Zugleich warnte sie vor einer Glorifizierung der DDR, die sie einen Unrechtsstaat nannte. Connemann hob in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Gedenkstätten hervor, die unverzichtbar seien. Die CDU-Politikerin warf der AfD vor, Losungen der friedlichen Revolution für ihre Zwecke zu missbrauchen. Der AfD-Abgeordnete Chrupalla wies die Kritik zurück. Die anderen Parteien hätten das Vertrauen in Ostdeutschland verspielt. Die damaligen Widerständler seien auch diejenigen von heute. Anstelle von Gedenkstätten forderte er die vollständige Offenlegung der Aktivitäten der Treuhand, die er als kriminell bezeichnete.
Die Fraktionen von Union und SPD wollen mit ihrem gemeinsamen Antrag den Mut und die Leistung der ostdeutschen Bürgerinnen und Bürger im Herbst 1989 anerkennen und würdigen. Auch die Fraktion der Freien Demokraten legt einen Antrag vor.
Quelle: Deutschlandfunk vom 06.06.2019