Die Pressestelle der Generalstaatsanwaltschaft für die Berliner Staats- und Amtsanwaltschaften hat auf Twitter bestätigt, dass der umstrittene Rapper Fler verhaftet wurde. Gegen 10 Uhr sei er in Zehlendorf festgenommen worden. „Grundlage ist ein #Haftbefehl wegen Raubes u. Körperverletzung zum Nachteil eines RTL-TV-Teams vom 02.03.2020“, heißt es in dem Kurznachrichtendienst.
VORWURF DES TV-SENDERS
Hat Rapper Fler einen RTL-Kameramann ins Krankenhaus geschlagen?
Fler wurde verhaftet
Anfang März hatte der Kölner TV-Sender den schweren Vorwurf erhoben. Den damaligen Angaben zufolge wollte ein Kamerateam den 37-jährigen Musiker auf dem Berliner Kurfürstendamm auf dessen Streit mit einer Frauenrechtlerin ansprechen, der auf Instagram ausgebrochen war. „Nach wenigen Worten und ohne Vorwarnung schlug der 37-Jährige zunächst gegen die Ausrüstung des Kameramanns, woraufhin dieser seine Kamera auf den Boden stellte“, schilderte RTL den Vorfall. „Dann schlug Fler ihm mit der Faust ins Gesicht, wobei der Kameramann eine Platzwunde am Auge erlitt und ins Krankenhaus kam.“
GenStA Berlin
✔@GStABerlin
Berliner Polizeibeamte haben heute früh gegen 10.00 Uhr im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin in Zehlendorf den #Rapper#Fler verhaftet. Grundlage ist ein #Haftbefehl wegen Raubes u. Körperverletzung zum Nachteil eines RTL-TV-Teams vom 02.03.2020. HB-Verkündung erfolgt heute.
Die Reporterin sei geflüchtet und habe sich in einem Haus versteckt. Fler sei verschwunden, bevor die Polizei am Tatort eintreffen konnte.
Der Rapper verteidigte sich via Twitter
Fler selbst hatte sich anschließend auf seinem Twitter-Kanal geäußert. „Bevor es zwischen mir und den 2 Männern überhaupt zu einem Streit kam, wurde die Reporterin mehrmals von mir gebeten mich und besonders meine Freundin nicht zu filmen…von Persönlichkeitsrechten scheint RTL nicht viel zu halten“, schrieb er. „Als ich die Kamera runter geschlagen habe, griffen mich beide an…Der 1. Vogel musste nur ins Krankenhaus wegen nem Cut, der 2 konnte noch cool mit den Polizisten 3 Stunden da rumhängen.“
Seine Verhaftung hat der 37-Jährige, der mit bürgerlichem Namen Patrick L. heißt, noch nicht öffentlich kommentiert.