Polen will bis zum Jahr 2049 den Kohlebergbau einstellen.
Darauf hätten sich Regierung und Arbeitnehmervertreter geeinigt, teilte die Gewerkschaft Solidarnosc mit. Der Vize-Minister für Staatsvermögen, Sobon, erklärte, Ziel der Einigung sei, dass keiner der Beschäftigten seinen Job wegen des Ausstiegs verliere. Bis zur Schließung der letzten Grube soll der für die polnische Wirtschaft wichtige Industriezweig weiterhin staatlich gefördert werden.
Die Gewerkschaften hatten ursprünglich die Fortsetzung des Kohlebergbaus bis 2060 gefordert. Polen hängt bei der Energieversorgung zu 80 Prozent von Kohle ab; derzeit arbeiten noch 80.000 Menschen im Bergbau. Die polnische Regierung steht den EU-Klimazielen skeptisch gegenüber.
Quelle: Deutschlandfunk vom 26.09.2020