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Weißrussische Oppositionsführerin Tichanowskaja: „Ich bin zu vorsichtig“

Bundeskanzlerin Merkel traf sich im Kanzleramt mit Tichanowskaja (Jesco Denzel/Bundespresseamt)

Die weißrussische Oppositionsführerin Tichanowskaja hat Deutschland und die EU zu mehr Härte gegenüber der Führung in ihrem Heimatland aufgerufen. Tichanowskaja sagte dem Deutschlandfunk, die Bundesrepublik könne noch einen weitaus größeren Einfluss ausüben. Die Oppositionsführerin hatte sich heute in Berlin mit Bundeskanzlerin Merkel zu einem Gespräch getroffen.

Morgen wird sie von Außenminister Maas empfangen. Tichanowskaja lebt derzeit in Litauen im Exil, ihr Mann sitzt in Weißrussland im Gefängnis. Die 38-Jährige betonte, dass die Mehrheit der Weißrussen hinter ihr stehe und rief zu Durchhaltevermögen auf. Von Russland verlangte sie, Präsident Lukaschenko nicht mehr finanziell zu unterstützen. Gleichzeitig bekräftigte sie, dass sie keine eigene Präsidentschaftskandidatur mehr plane. Das Land brauche eine Person mit einem stärkeren Willen, sie selbst sei zu vorsichtig.

Bei der umstrittenen Präsidentschaftswahl am 9. August war Tichanowskaja noch als Kandidatin der Opposition aufgetreten. Angesichts des brutalen Vorgehens der Sicherheitskräfte gegen Regierungskritiker hatte sie Belarus kurz darauf verlassen müssen. Die EU erkennt den von den Behörden proklamierten Wahlsieg Lukaschenkos nicht an.

Quelle: Deutschlandfunk vom 07.10.2020 


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