25.01.2021, 16:45 Uhr | cho, t-online
Die französische Modekette steckt weiter in der Krise: Nun soll knapp jeder zweite Laden in Deutschland dichtmachen. 150 Pimkie-Mitarbeiter verlieren ihre Jobs.
Probleme hatte Pimkie schon länger, nun scheint die Corona-Pandemie die Lage des französischen Mode-Discounters noch zu verschärfen. Wie das Fachmagazin „Textilwirtschaft“ berichtet, sollen 40 der insgesamt 75 Filialen geschlossen werden. 150 Mitarbeiter werden demnach entlassen.
Bereits seit September vergangenen Jahres durchläuft Pimkie ein Insolvenz- und Schutzschirmverfahren. Der deutschen Betreibergesellschaft Framode zufolge stimmten die Gläubiger dem Insolvenzplan nun einstimmig zu – auch um einen Teil der Geschäfte zu retten.
„Ohne die teilweise sicher schmerzhaften Anpassungen der Standortmieten hätte die weitere Existenz von Pimkie in Deutschland zweifellos infrage gestanden“, sagt Patrick van der Linden, CEO der Pimkie-Gruppe.
Pimkie kämpft mit Konkurrenz des Online-Handels
Zu schaffen machen dem französischen Unternehmen vor allem Konkurrenten wie die irische Billigst-Modekette Primark und der Wandel zum Online-Shopping. Das Schutzschirmverfahren wolle Pimkie nun nutzen, um die digitale Präsenz weiter auszubauen und das Angebot in den stationären Mode-Geschäften zu verbessern.
Aktuell betreibt Pimkie nach eigenen Angaben noch 75 Filialen mit 350 fest angestellten Mitarbeitern. Vor drei Jahren seien es noch doppelt so viele Geschäfte mit etwa 650 Mitarbeitern gewesen. 2019 erwirtschafteten die Filialen in Deutschland einen Umsatz in Höhe von 50 Millionen Euro.
- Eigene Recherche
- Textilwirtschaft: „Pimkie schließt fast die Hälfte der deutschen Läden“
- Pressemitteilung Framode GmbH
Quelle: t-online vom 25.01.2021
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