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Deutschland schadet mit Klimaschutz seiner Konkurrenzfähigkeit – „Wir machen die Deutschen mit ihrer grünen Klimanaivität jetzt fertig“

15. Februar 2022
Deutschland schadet mit Klimaschutz seiner Konkurrenzfähigkeit – „Wir machen die Deutschen mit ihrer grünen Klimanaivität jetzt fertig“
WIRTSCHAFT

Die deutsche Klimaschutzpolitik, die mit ihrer seit Anfang 2021 praktizierten CO2-Bepreisung die Energiepreise künstlich verteuert, schadet dadurch auch der Konkurrenzfähigkeit der deutschen Industrie. Denn während deutsche Firmen und Privatverbraucher unter immer höheren Belastungen ächzen, spielen Konkurrenten wie China und Indien auf Zeit – und spekulieren darauf, daß sich die Deutschen mit ihren hohen Energie- und Erzeugerpreien im internationalen Wettbewerb selbst ein Bein stellen.

In China gibt es trotz aller verbalen Beteuerungen keine ernstzunehmende „Energiewende“. 60 Prozent des Stroms kommen in China nach wie vor aus Kohlekraftwerken – und mehr als 200 neue sind sogar im Bau. 150 Kohleminen werden neu eröffnet. Auch die im Westen wie eine Monstranz beschworene Klimaneutralität will China erst 2060 erreichen.

In Indien ein ähnliches Bild: die indischen Kohlekraftwerke erzeugen zwei Drittel des Stroms. Vor kurzem erst hat die Regierung die Erschließung von 40 neuen Kohlegruben beschlossen, und der staatliche Konzern Coal India baut im ganzen Land neue Kohlekraftwerke, von denen schon jetzt 280 im Vollbetrieb sind. Ganz offiziell heißt aus Delhi, erneuerbare Energien würden Indiens wirtschaftliche Zukunft nicht ermöglichen.

Chinesische und indische Wirtschaftsstrategen machen kein Hehl daraus, daß sie in der kostspieligen Klimaschutzpolitik der Europäer und insbesondere der Deutschen einen handfesten strategischen Vorteil sehen: Europa wird durch den teuren Umstieg auf „grüne“ Energiequellen geschwächt.

Insbesondere energieintensive Unternehmen könnten darunter leiden, etwa die Branchen Baustoffe, Chemie, Glas, Nichteisen-Metalle, Papier und Stahl. Um Aluminium, Kupfer und Zink, Dämm- und Kunststoffe sowie Grundchemikalien, Papier und Karton, Glas, Glasfasern, Stahl, Zement, Kalk, Gips und Keramik herzustellen, wird besonders viel Energie benötigt. Allein das BASF-Werk in Ludwigshafen braucht so viel Strom wie ganz Dänemark. Wenn Strom in Deutschland klimapolitisch teurer wird, sind Produktionsverlagerungen absehbar.

Ein chinesischer Chemie-Unternehmer bringt es auf den Punkt: „Wir machen die Deutschen mit ihrer grünen Klimanaivität jetzt fertig.“

Die Strompreise sind in Deutschland inzwischen viermal so teuer wie in China. 39 Dollar-Cent müssen Deutsche pro Kilowattstunde zahlen, Chinesen nur 8 Cent. Das Institut der deutschen Wirtschaft warnt. „Eine solche Mehrbelastung der Stromverbraucher wirkt sich negativ auf die Wirtschaftlichkeit von energieintensiver Produktion in Deutschland aus. Denn in vielen konkurrierenden Industrienationen ist ein derartiges Ausmaß an staatlichen Strompreiskomponenten nicht zu verzeichnen. So weist die deutsche Industrie im internationalen Vergleich mit die höchsten Strompreise auf.“

Die energieintensiven Industrien erwirtschaften in Deutschland jährlich einen Umsatz von rund 330 Milliarden Euro – oder 18 Prozent des Umsatzes des gesamten Verarbeitenden Gewerbes. Sie investierten jährlich über 10 Milliarden Euro am Standort Deutschland und geben jedes Jahr über 17 Milliarden Euro für Energie aus. Der Branchenverband warnt: „Der frühzeitige Kohleausstieg wird zu Mehrbelastungen für die Industrie führen, denn er wird zu einem Anstieg des Strompreises führen.“

Jetzt stellt sich heraus, daß die deutschen Klima-Ideologen zwar an den Anstieg der Meeresspiegel und das hypothetische Weltklima der Zukunft gedacht haben – aber nicht an die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Wirtschaft in der Gegenwart. (se)

Quelle: zuerst.de vom 15.02.2022

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