Zug, Schweiz. Offiziell hat Rußland die bei einem Anschlag am 26. September schwer beschädigten Nord-Stream-Pipelines mittlerweile abgeschrieben. Nicht so die Nord Stream AG, der Betreiber der beiden Pipelinestränge. Sie will jetzt die Kosten für eine Reparatur ermittelt haben, berichtet die „New York Times“.
Demnach sickerte aus einer mit den Arbeiten vertrauten Quelle durch, die geschätzten Kosten beliefen sich auf mindestens 500 Millionen US-Dollar. Ein entscheidender Faktor sei dabei, wie lange die beschädigten Pipelinestränge, die nach dem Austritt des Gases inzwischen mit Meerwasser vollgelaufen sind, den Auswirkungen des Salzwassers standhalten können.
Der stellvertretende russische Ministerpräsident Alexander Nowak sagte in einem Interview mit der russischen Nachrichtenagentur TASS am 26. Dezember, daß Spezialisten die Reparatur der Pipelines ermöglichen könnten, daß dies aber Geld und Zeit erfordere. Nowak zufolge sei es schwierig, den Zeitplan und die Kosten der Reparaturen abzuschätzen, solange die Untersuchung läuft.
Offen ist bislang noch immer, wer hinter den Anschlägen am 26. September steckt. Während westliche Medien und Behörden sofort Rußland als Verdächtigen ins Gespräch zu bringen versuchten, ist zumindest diese These mittlerweile weitgehend vom Tisch: die „Washington Post“ schrieb unter Berufung auf westliche Geheimdienstquellen, daß die USA und die EU keine Beweise dafür hätten, daß Moskau hinter den Explosionen stecke. Kremlchef Putin wiederum hatte die Explosionen als „offensichtlichen Terroranschlag“ und „die Angelsachsen“ als Verursacher bezeichnet. Am 29. Oktober hatte das russische Verteidigungsministerium erklärt, daß die britische Marine in den Vorfall verwickelt sei. London dementiert dies. (mü)
Bildquelle: Wikimedia/Bair175/CC BY-SA 3.0 (Bildformat bearb.)
Quelle: zuerst.de vom 28.12.2022
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