Der polnische Verteidigungsminister Antoni Macierewicz ist beim Wirtschaftsforum im polnischen Krynica-Zdrój für die Wiederaufnahme der vormilitärischen Ausbildung in das Schulprogramm aufgetreten.
Die Frage werde behandelt, allerdings habe die Regierung des Landes bis jetzt keine Entscheidungen in dieser Frage getroffen, sagte Macierewicz beim Wirtschaftsforum im polnischen Krynica-Zdrój. „Ich hoffe, dass die vormilitärische Ausbildung ab 2018 in das Schulprogramm aufgenommen werden soll, vorläufig ist das aber eine voraussichtliche Konzeption.“
Zuvor hatte Macierewicz bei der Militärausstellung in Kielce betont, die vormilitärische Ausbildung, die den Kindern beibringe, „wie man seine Heimat verteidigt“, sei ebenso wichtig wie die Polnisch- oder Mathematikkenntnisse.
Der Unterricht in der vormilitärischen Ausbildung, der neben Informationen über die erste Hilfe, den Katastrophen- und Bevölkerungsschutz auch ausschließlich militärische Themen umfasst hatte, war in den polnischen Schulen bis zum Jahre 2012 erteilt worden, als er durch den Unterricht in der Lebenssicherheitslehre ersetzt wurde. Im August hatte die Online-Zeitung „Gaseta.ru“ berichtet, dass die jungen Polen immer aktiver in paramilitärischen Gruppierungen teilnehmen, die vom polnischen Verteidigungsministerium unterstützt und ausgebildet werden. Die Zahl deren Mitglieder betrage insgesamt rund 100.000.
Quelle: Sputnik vom 07.09.2016
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