Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Verbrecher-Biotop EU: Über 800 Schwerkriminellen-Netzwerke

09. April 2024

INTERNATIONAL
Foto: Symbolbild

Brüssel. Die EU ist offenbar ein idealer Nährboden für das organisierte Verbrechen. Denn in der Europäischen Union gibt es nicht weniger als 821 schwerkriminelle Netzwerke. Das geht aus einem Bericht der europäischen Polizeibehörde Europol hervor.

Demnach sind über 25.000 Mitglieder in den einschlägigen Banden aktiv. Das Hauptgeschäft ist der Drogenhandel. Jedes zweite Netzwerk sei darin verwickelt, vorwiegend geht es um Kokain, aber auch um synthetische Drogen und Cannabis. Weitere Verbrechenssparten sind Betrug, Einbrüche und Diebstahl, Menschenhandel und Migrantenschmuggel. Dabei verhielten sich die Banden hochprofessionell und skrupellos, heißt es in dem in Den Haag und Brüssel vorgelegten Bericht weiter.

EU-Innenkommissarin Ylva Johansson erklärte dazu: „Das organisierte Verbrechen ist eine der größten aktuellen Bedrohungen für die Sicherheit der Bürger, unserer Kinder und Jugendlichen und der Demokratie durch Korruption und extreme Gewalt.“

Zum ersten Mal identifizierte Europol diese Netzwerke und analysierte ihre Arbeitsweise und Organisationsstruktur auf der Grundlage von Daten aus allen EU-Mitgliedstaaten sowie weiterer Partnerländer. „Wir wissen, wer sie sind, wie sie organisiert sind, wie sie ihr Geld verdienen, mit wem sie zusammenarbeiten“, sagte Europol-Chefin Catherine De Bolle.

Es handle sich um hochprofessionelle und international operierende Organisationen. Sie seien flexibel, kontrollierend und zerstörerisch, heißt es im Bericht. „Sie operieren nicht in einer isolierten kriminellen Unterwelt, sondern haben direkte Einwirkung auf das Leben der EU-Bürger.“ Allein in Belgien sind demnach mehr als 100 Banden aktiv, darunter auch albanische Familien-Clans.

Die größte Bedrohung liegt Europol zufolge in der Infiltrierung der legalen Geschäftswelt – damit wollen die Banden ihre Verbrechen erleichtern und verschleiern und außerdem Profite waschen. 86 Prozent der Netzwerke nutzten legale Geschäftsstrukturen, eine große Mehrheit arbeite mit Korruption und Gewalt. (mü)

Quelle: zuerst.de vom 09.04.2024

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