Die amerikanische Bundespolizei FBI hat Büros und die Wohnung des Rechtsanwalts von US-Präsident Trump, Cohen, in New York durchsucht. Cohens Anwalt Ryan erklärte, die Aktion gehe zum Teil auf den Sonderermittler Mueller zurück.
Dieser geht dem Verdacht nach, dass es während des Wahlkampfs 2016 geheime Absprachen zwischen Russland und Trumps Mitarbeitern gegeben haben könnte. Die „New York Times“ berichtet allerdings, dass wohl kein direkter Bezug der Durchsuchungen zu Muellers Ermittlungen bestehe.
Cohen ist in die Angelegenheit um eine Pornodarstellerin verwickelt. Diese gibt an, eine Affäre mit Trump gehabt zu haben. Cohen hat nach eigenen Angaben kurz vor der Präsidentschaftswahl 130.000 Dollar an die Frau gezahlt. Trump bestreitet, davon gewusst zu haben. Im Hintergrund steht die Möglichkeit, dass es sich bei der Zahlung um eine illegale Form der Wahlkampf-Finanzierung gehandelt haben könnte.
Trump äußerte sich verärgert und erklärte, es sei eine Schande, dass Bundesagenten in das Büro seines persönlichen Anwalts eingebrochen seien.
Quelle: Deutschlandfunk vom 10.04.2018