Eilmeldung: DONBASS-KRIEG ENTFLAMMT: MASSIVSTE KÄMPFE ENTLANG DER GANZEN FRONTLINIE – Ukrainische Armee startet Offensive

24.02.2016

Was die Repräsentanten der Volksrepublik Donezk (DVR) entsprechend ihren Geheimdienst-Daten befürchtet haben, ist nun zur harten Realität geworden: Die Kiewer Truppen haben in der Nacht von 22. auf den 23. Februar, also pünktlich zum russischen Feiertag — dem s.g. «Tag des Verteidigers des Vaterlandes» — scheinbar ihre langersehnte Offensive gestartet, mit dem Ziel eines Durchbruchs in der DVR. Seitdem finden entlang der ganzen Frontlinie massivste militärische Kämpfe zwischen den Regierungstruppen der Ukraine und dem antifaschistischen Widerstand statt. Hauptsächlich unter Anwendung von schwerer Artillerie und schweren Waffen mit einem Kaliber von bis zu 120mm.

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«Es fühlt sich so an, als wäre der Sommer 2015 wieder zurück…»

Bis vor kurzem erfuhren die Bewohner von Donezk City über die stattfindenden Kämpfe an der Frontlinie hauptsächlich aus den offiziellen Meldungen des Verteidigungsministeriums der DVR. Nun befinden auch sie sich spür- und hörbar mitten im Krieg und somit in akuter Lebensgefahr. Aus der Sicht der Zivilisten gab es solche Kämpfe seit dem letzten Sommer nicht mehr.

Ein Bewohner von Donezk schrieb gestern Nacht in den sozialen Netzwerken:

«Bei uns in Donezk ist gerade die Hölle los. Geschosse, Minen, starke Explosionen! Schon tagsüber begann ein Minenbeschuss, doch je näher der Abend, desto intensiver das Feuer. Und jetzt hört es gar nicht mehr auf. Es fühlt sich so an, als wäre der Sommer 2015 wieder zurück… In der Nähe von Peski fliegen irgendwelche weiße Wolken hoch. Ich verstehe es nicht — sind es etwa Phosphorbomben? Vor allem an der Frontlinie ist es am schlimmsten. Es sieht so aus, dass die Ukris nach Awdeewka durchbrechen wollen. In Jasinowataja sind Panzer unterwegs. Sowohl ihre als auch unsere… Ich glaube, ich werde diesmal über Nacht ergrauen.»

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23.02.2016: Nächtlicher Beschuss von Donezk

«Es schein, dass die Ukris sich wieder vorgenommen haben, einen Durchbruch zu schaffen» 

Bereits am 22. Februar, gegen 18 Uhr Ortszeit, begannen die Soldaten der ukrainischen Armee und der faschistischen Freiwilligen-Bataillone mit dem Beschuss des Blockpostens Jasinowatskij, der Siedlung Oktjabrskij und des Flughafens von Donezk.

Die Bewohner der Siedlung Jasinowataja meldeten an diesem Abend:

«Jetzt ist es 21:11 Uhr. In der Umgebung von Donezk ist alles am Zittern und Beben. Dabei sind sowohl Handwaffen als auch schwere Artillerie und Panzer zu hören. Es schein, dass die Ukris sich wieder vorgenommen haben, einen Durchbruch zu schaffen. Es knallt in der ganzen Jasinowataja. Die Fensterscheiben zittern. Wir überlegen uns, wieder in den Keller zu gehen. So schlimm war es schon lange nicht mehr!»

Auch im Norden von Gorlowka herrschte alles andere, als Frieden. 

Die Widerstandskämpfer berichteten:

«Norden von Gorlowka. Siedlung Zajzewo. Die ukrainische Armee versucht in den Norden von Gorlowka zu gelangen. Die Kämpfe entflammen, die Geschosse landen nicht nur bei uns, sondern auch in den zivilen Wohngebieten. Überall fliegen Splitter herum, Minen, Geschosse von schweren Waffen. Auch Scharfschützen haben unsere Stellungen im Visier».

 

«Alles zittert. Überall knallt es. Und alle halbe Stunde wird es immer schlimmer»

Am 23. Februar hielt der «Waffenstillstand» in der Volksrepublik Donezk weiter an. Jedoch mit einer noch höheren Intensität. Gnadenlose Kämpfe fanden entlang der ganzen West-Front statt: Marijanka, Makeewka, Staromihajlowka, Volvo-Zentrum, Peski, Spartak, Flughafen, Gorlowka, Oktjabrskij, Zhabun’ki, Aleksandrowka, Krasnogorowka. Das Epizentrum der aktuellen Kämpfe liegt womöglich im Norden von Donezk — zwischen Jasinowataja und Awdeewka.

Donezk, 23.02.2016:

Meldung aus Gorlowka:

«Die Ukris haben alle Waffen im Einsatz. Vor einer halben Stunde gab es 6 massive Explosionen in der Nähe von Staromihajlowka, die die ganze Stadt zum Beben gebracht haben. Alles zittert. Überall knallt es. Und alle halbe Stunde wird es immer schlimmer.»


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Und seit 7 Uhr am frühen Morgen geht heute der Krieg in Donbass in der gleichen Intensität weiter. Insbesondere im Norden und im Westen von Donezk. Mindestens 1 Geschoss traf wieder die Schule in der Siedlung Zajzewo — also kurz vor dem Unterrichtsbeginn!!

Die offizielle Donezker Nachrichtenagentur DAN meldet gerade:

«Die ukrainischen Regierungstruppen haben heute das Territorium des Donezker Flughafens beschossen, aus Minenwerfern mit einem Kaliber von 82mm»

24.02.2016, 7.42 Uhr Ortszeit: Gnadenloser Beschuss der Siedlung Gorlowka

Die Menschen fliehen wieder in ihre Keller oder gar aus den Frontgebieten:

Aleksej Smirnov — unser Partner in Donbass und der Kopf des humanitären Bataillons „Angel“ — schrieb heute in den sozialen Netzwerken:
„In Zajzewo wurde heute erneut ein Mann getötet und ein Kind verletzt. Heil der Ukraine! Heil den Helden!“ 

«Wenn Kiew in die Offensive geht, werden wir in die Gegenoffensive gehen»

Und dennoch herrscht aktuell eine andere Atmosphäre im Kriegsgebiet, als sonst. Insbesondere, was die Reaktion der Bewohner betrifft. Denn unabhängig von dem Wiederentflammen der Kämpfe entlang der ganzen Frontlinie findet heute keine große Panik unter der Donbass-Bevölkerung statt. Es ist eher ein leichtes Ausatmen, welches mit einer tiefen Hoffnung verbunden ist, dass mit dem Beginn dieser neuen und womöglich der entscheidendsten militärischen Phase dem Schrecken ohne Ende ein endgültiges Ende gesetzt werden kann.

In diesem Zusammenhang möchten wir an das Zitat vom Ministerpräsidenten der Volksrepublik Donezk, Aleksandr Zaharchenko (Alexander Sachartschenko), erinnern:

«Wenn Kiew in die Offensive geht, werden wir in die Gegenoffensive gehen. Wo diese genau enden wird, das wird sich zeigen…»

Und so, wie es aussieht, Freunde, ist es scheinbar soweit: Kiew will es wieder wissen. Doch diesmal wird die Antwort des Donbass mindestens im gleichen Ton erklingen.

Quelle: remembers.tv vom 24.02.2016

 

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Ulrike
Ulrike
8 Jahre zuvor

War doch klar, dass der Schokokönig und seine Hintermänner ( Jeder weiss wer die sind ) keine Ruhe geben werden. Es ist einfach nur zum Kotzen was sich solche Leute leisten dürfen.

Und die EU steht noch hinter diesen Verbrechern.