Ostwestfalen-Lippe – In einer Sekundarschule in Lage herrscht für Schüler eine neue Kleiderordnung. Hosen, Jacken, Pullover und Co im Camouflage-Muster sind neuerdings verboten. Die „Tarnkleidung“ könnte bei sogenannten Flüchtlingskindern nicht gut angekommen, fürchtet die Schulleiterin.
Viele Eltern sollen angesichts des Verbots richtig wütend sein, berichtet Tag24. Eine Schülerin habe nicht auf einen Ausflug mitgedurft
, weil sie eine Hose mit dem zur Zeit beliebten Muster getragen habe, so das Blatt.
Ihr sei es wichtig, dass die Kinder nicht mit Kleidung zum Unterricht kommen würden, die bei traumatisierten Kriegskindern einen „bestimmten Knopf“ drücke, habe die stellvertretende Schulleiterin Ute Kuhlmann gegenüber Radio Lippe klargestellt.
Ein Teil der Eltern zeige wenig Verständnis für das Verbot, denn sogar viele der „traumatisierten“ kleinen Neubürger würden selbst mit den hippen Klamotten im Tarnmuster herumlaufen, so Tag 24. Noch gebe es kein schriftliches Verbot, weswegen Mütter und Väter den Widerstand proben und eine Abstimmung fordern. Die Bezirksregierung in Detmold sehe keinen Grund dafür, den Fall zu überprüfen, heißt es.
Der beliebte Military-Look der 70er und 90er Jahre feiert seit vergangenem Sommer wieder einmal ein Comeback. (MS)
Quelle: journalistenwatch.com vom 21.05.2019