EU-Wahl: Voraussichtliches Endergebnis

 

Das EU-Parlament – Foto: Von Ikars/Shutterstock
 

Das endgültige, amtliche Endergebnis der EU-Wahl wird nicht vor Montag feststehen. Um 23 Uhr schlossen die letzten Wahllokale in Italien. Allerdings dürfte sich am Endergebnis nichts Wesentliches mehr ändern. Hier der voraussichtliche Wahlausgang:

  • EVP – Christdemokraten – 23,7 Prozent,  absteigend auf 178 Sitze
  • S&D – Sozialdemokraten – 19,6 Prozent,  absteigend auf 147 Sitze
  • ALDE – Liberale – 13,5 Prozent, aufsteigend auf 101 Sitze
  • Grüne/EFA – Grüne – 9,3 Prozent, aufsteigend auf 70 Sitze
  • EKR – Konservative – 8,0 Prozent, absteigend auf 60 Sitze
  • ENF – Rechtspopulisten – 7,6 Prozent, aufsteigend auf 57 Sitze
  • EFDD – EU-Skeptiker – 7,5 Prozent, aufsteigend auf 56 Sitze
  • GUE/NGL – Linke – 5,5 Prozent, absteigend auf 41 Sitze
  • SONSTIGE – Sonstige Parteien – 4,4 Prozent, aufsteigend auf 33 Sitze
  • NA – Fraktionslose – 1,1 Prozent – absteigend auf 8 Sitze

Die GroKo ist bei der EU-Wahl saftig abgewatscht worden. Dennoch hat die Union mit ihrem Spitzenkandidaten Manfred Weber die Europawahl in Deutschland gewonnen.  Allerdings sind die Verluste herb.  Die CDU verlor gegenüber 2014 satte 7,1 Prozent und kommt auf 28,1. Die Union landet bei 28,3 Prozent, was 2014 gegenüber ein Minus von 7,3 Prozent bedeutet.

Noch wesentlich dicker kam es für die SPD. Sie musste ganz derb Federn lassen und kommt auf 15,5 oder 15,6 Prozent, was einem Minus von 11,7 bis 11,8 Prozentpunkten entspricht. Die CSU hat höchstwahrscheinlich ihr Ergebnis von 2014 behaupten können und kommt in Bayern bei 40,5 Prozent heraus.

Die Grünen haben erwartungsgemäß extrem zugelegt. Sie konnten ihr Ergebnis gegenüber 2014 fast verdoppeln und landen nach ihrem Höhenflug bei 20,3 bis 20,8 Prozent, was einem Plus von 9,6 bis 10,1 Prozentpunkten entspricht. Damit sind sie in Deutschland klar zweitstärkste Kraft geworden.

Die AfD erreicht mit 10,8 bis 10,9 Prozent ein Plus von 3,7 bzw. 3,8 Prozentpunkten und schnitt besonders in den neuen Bundesländern überragend ab. Dort wurde sie z.T. stärkste Kraft.  Die Linke landete bei 5,4 bis 5,5 Prozent und muß einen Verlust von 1,8 bis 1,9 Prozentpunkten hinnehmen. Die FDP erreichte 5,4 bis 5,6 Prozent und verbesserte sich 2,1 bis 2,3 Prozentpunkte gegenüber 2014.

Insgesamt hat sich das Kräfteverhältnis europaweit unwesentlich nach rechts verschoben. Neu ist, daß die Grünen enorm an Einfluß im EU-Parlament gewonnen haben und zukünftig die komfortable Rolle des Züngleins an der Waage einnehmen dürfen. (RB)

Quelle: journalistenwatch.com vom 26.05.2019 


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gerhard
gerhard
4 Jahre zuvor

Shitstorm im Netz
Ein umstrittener Tweet von CDU-Staatssekretär Thomas Bareiß zu Jungwählern hat im Netz zu Aufregung geführt. Bareiß schrieb, dass beim Thema CO2-Steuer schlussendlich die Vernunft siegen werde, „wenn die #Erstwähler mal ihr eigenes Geld verdienen und selber spüren, wer das alles bezahlen muss.“ Dann sehe „die Wahl vielleicht auch wieder anders aus“.