Auszeichnung in Harvard: Merkel-Rede gegen Trump

30.05.2019, USA, Cambridge: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hält eine Rede in der Harvard Universität. (Omar Rawlings/dpa/dpa-Bildfunk )
Bundeskanzlerin Merkel spricht in Harvard. (Omar Rawlings/dpa/dpa-Bildfunk )

Bundeskanzlerin Merkel hat sich in einer Rede an der US-Universität Harvard deutlich von der Politik und vom Auftreten des amerikanischen Präsidenten Trump abgegrenzt – ohne diesen auch nur einmal zu erwähnen. „Gemeinsam statt allein“ war die zentrale außenpolitische Botschaft der Kanzlerin.

Mehr denn je müsse man multilateral statt unilateral denken und handeln, sagte Merkel bei der akademischen Abschlussfeier in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts. Die Leitlinie des politischen Handelns müsse sein: „Global statt national, weltoffen statt isolationistisch, kurzum: gemeinsam statt allein.“
Protektionismus und Handelskonflikte gefährdeten den freien Welthandel und damit die Grundlage des Wohlstands, warnte Merkel, ohne US-Präsident Trump zu nennen.

„Das alles können wir schaffen“

Die Kanzlerin bezeichnete es als durch internationale Kooperation lösbare Aufgaben, die Klimaerwärmung zu stoppen, den Hunger zu besiegen, Krankheiten auszurotten und die Ursachen von Flucht und Vertreibung einzudämmen. „Das alles können wir schaffen“, sagte sie – eine offenkundige Anspielung auf ihren berühmten Ausspruch „Wir schaffen das“.

„Wahrheit nicht Lügen nennen“

Freiheit, Demokratie, Frieden und Wohlstand seien nicht selbstverständlich, rief Merkel unter dem Beifall von rund 20.000 Absolventen, Angehörigen und Professoren. Nichts sei selbstverständlich, warnte sie. „Aber wenn wir die Mauern, die uns einengen, einreißen, wenn wir ins Offene gehen und Neuanfänge wagen, dann ist alles möglich.“ Zugleich rief sie zur Wahrhaftigkeit auf. Dazu gehöre, „dass wir Lügen nicht Wahrheit nennen und nicht Wahrheit Lügen“.

Ehrendoktorwürde für Merkel

Die Kanzlerin war zuvor mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet worden – für ihren Pragmatismus und ihre kluge Entschlossenheit. Explizit lobte die Universität Merkels Satz „Wir schaffen das“, den sie während der Flüchtlingskrise geäußert hatte. Die Entscheidung der Kanzlerin, in großer Zahl Migranten und Flüchtlinge ins Land zu lassen, habe ihren Willen gezeigt, für das einzustehen, was sie für richtig halte – auch wenn dies unpopulär sei.

Ein Treffen mit US-Präsident Trump war während des Kurzbesuchs nicht geplant.

Quelle: Deutschlandfunk vom 31.05.2019 


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Die hat in Ihrer Zeit nichts weiter getan als die Steuern erhöht und vom Breitbandausbau gesprochen. Wir sind durch Sie zum Entwicklungsland abgerutscht. Sie hat alles getan um die BR zu schädigen. Sie betreibt die Ausgrenzung Russlands. Tausende Arbeitsplätze gingen hier dadurch verloren.
Mit Ihr hat die CDU jede Wahl nach und nach verloren.
Von dem was Sie sieht ist für das Volk nichts zu sehen. Es ist immer alles weit weg und unsichtbar. Den Orden hat Sie auch von einer Stelle bekommen die weit weg von uns ist. Uns hat keiner gefragt.

gerhard
gerhard
4 Jahre zuvor

Nun müssen ihr Gott und die Welt in den Allerwertesten kriechen.
Was wissen eigentlich die Beifallspender von D…die meisten waren noch nicht hier, können sich kein Urteil erlauben…

birgit
birgit
4 Jahre zuvor

„Wir schaffen das“. Sie ist eine Schande für unsere Nation !

Ulrike
Ulrike
4 Jahre zuvor

Die Rede der Alten war zum Kotzen. Und die doofen Amis haben ihr applaudiert und meinen das ist die grösste. Sind die alle blöd ??

Was hat sie gemacht? Deutschland kaputt sonst nichts.