Nahles oder nicht Nahles, das ist hier die Frage

 

Foto: Imago
 

Berlin – Wenn man kein qualifiziertes Personal hat, dann muss man mit dem Leben, was da ist – und wenn es den Untergang beschleunigt: Der Sprecher des Seeheimer Kreises der SPD-Bundestagsfraktion, Johannes Kahrs, rechnet nicht mit einer Kampfkandidatur um den SPD-Fraktionsvorsitz. „Wer sich hätte melden wollen, hätte das am Mittwoch tun können. Und meiner Meinung nach auch tun müssen“, sagte Kahrs den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagsausgaben).

Er glaube, es werde am kommenden Dienstag eine Kandidatin geben und die werde auch gewählt werden, so der SPD-Politiker mit Blick auf SPD-Chefin Andrea Nahles. „Sozialdemokraten sind in Zeiten der Krise solidarisch“, sagte Kahrs. Die SPD-Bundestagsfraktion soll am kommenden Dienstag über die Zukunft ihrer Fraktionschefin Nahles abstimmen.

Eine Gegenkandidatur für Nahles gibt es bislang nicht. Und das weiß sie und pokert entsprechend hoch:

Und so will sie im Falle einer Niederlage bei der Vertrauensfrage in der SPD-Bundestagsfraktion nicht auch nicht Parteichefin bleiben. Nahles habe gegenüber Vertrauten beide Ämter eindeutig miteinander verbunden, berichtet die „Bild-Zeitung“ (Freitagsausgabe) unter Berufung auf Fraktionskreise. Als SPD-Chefin habe sie – ohne den Vorsitz in der Fraktion – „keinen Machthebel, kann nichts bewirken. Dass es nicht funktioniert, sieht man am Beispiel von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer“, hieß es weiter. Die Nahles-Gegner in den Landesverbänden und in der SPD-Bundestagsfraktion sollten sich daher überlegen, ob diese mit der Abwahl der Fraktionschefin auch den Rücktritt von Nahles als Parteichefin in Kauf nehmen wollten, berichtet die „Bild-Zeitung“. Ein widerliches Machtspielchen ist das, mehr ist das nicht. Wer traut sich überhaupt, die Verantwortung zu übernehmen, wenn die SPD weiter Richtung Abgrund marschiert?

SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles bekam einem Medienbericht zufolge schon vor dem entscheidenden Abstimmungstermin über ihre Zukunft als Parteivorsitzende „in die Fresse“ (Zitat Nahles 2017), wie der Focus meldet.

Am Mittwoch gab es sog. Probeabstimmungen in den drei Parteigruppen der SPD. In keiner davon erreichte Nahles auch nur annähernd eine Mehrheit. Weder im konservativen Seeheimer Kreis, noch bei den Netzwerkern oder den Parteilinken gibt es ausufernde Begeisterung für die Parteichefin, heißt es sinngemäß aus Parteikreisen. Daher sei es wahrscheinlich, daß sich bis zum festgesetzten Termin am Montag doch noch Gegenkandidaten um den Parteivorsitz bewerben werden. Aber auch wenn Nahles keine Gegenkandidaten bekommt, wird sie bei einem schwachen Abstimmungsergebnis wohl kaum auf ihrem Posten zu halten sein.

Die Nahles-Kritiker wollen bis zur Abstimmung am Dienstag einen Gegenkandidaten präsentieren. Dem Vernehmen nach handelt es sich dabei um Achim Prost, den Vorsitzenden der einflußreichen NRW-Landesgruppe. (RB)

Ausgang offen. (Quelle: dts)

Quelle: journalistenwatch.com vom 31.05.2019 


Dienstleistung

alles-auf-einen-klick.eu

Wir formulieren für Sie Briefe, Einsprüche, Widersprüche, Klagen nach Ihren Wünschen und stellen diese rechtsverbindlich zu.

Wir helfen Ihnen auch Bescheide von Gerichten und Behörden erfolgreich abzuwehren.

(Klick aufs Bild und es geht los)

Dieser Beitrag wurde unter Aktuell, Geschichte, Kultur, Nachrichten, Politik, Soziales, StaSeVe Aktuell, Völkerrecht, Wirtschaft, Wissenschaft abgelegt und mit , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
4 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
trackback

[…] Zum Artikel […]

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Nahles hat Finales. Es gab Probeabstimmungen-wie geht denn das??? Sie hat keine Mehrheit. Wer soll oder will sich dieser sterbenden Partei als Vorsitzender annehmen? Mit Überraschungen ist zu rechnen. Irgendein fauler Zauber kommt auf uns zu!

birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Den Job will niemand wirklich ! Egal wie es kommt, es wird sich nicht’s an der Talfahrt ändern.

Ulrike
Ulrike
4 Jahre zuvor

Keiner tut sich diesen Schleudersitz an. Nahles bleibt sicherlich weil sie am Stuhl klebt – das grosse Gehalt braucht die.