Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Kita-Erzieherin rügt Kind weil es Dialekt spricht

Bayerisches Mädchen (Bild: shutterstock.com/Von Alexekb)
 

Bayern/Schwandorf –  Eine Erzieherin im oberpfälzischen Schwandorf hat offenbar einem Mädchen untersagt, im Dialekt der Gegend „Wurschtbrot“ zu sagen.

Während Sprachen aus allen Herren Ländern – vornehmlich die aus dem arabischen Raum – als totale Bereicherung angesehen werden, scheint einer jungen Sprecherin des oberpfälzischen Dialekts dies Wertschätzung nicht entgegen gebracht zu werden.

 

So soll eine Schwandorfer Kindergärtnerin offenbar einem dialektsprechenden Mädchen verboten haben, „Wurschtbrot“ zu sagen. Korrekt heiße es „Wurstbrot“, soll die Frau Pädagogin laut dem Verein „Bund Bairische Sprache“ zu dem Vorschulkind gesagt haben. Der Vereinsvorsitzende kritisierte die Erziehungsmethode des Schwandorfer Kindergartens als rückschrittlich, so der BR. Laut dem aktuellen Stand der Sprach- und Hirnforschung gehe man davon aus, dass Dialektsprechen bei Kindern das Sprachvermögen langfristig steigere. Es sei erwiesen, dass die „innere Mehrsprachigkeit“ bei Schülern höherer Klassen für bessere Deutsch-Noten sorge.

Abgesehen von dem aktuellen „Wurschtbrot-Fall“ habe der Vorsitzende des Vereins „Bund Bairische Sprache“ schon „ganz andere Sachen gehört“. Im Altmühltal habe es kürzlich einen Fall gegeben, in dem ein Kind wegen Dialekt-Sprechens zur Strafe in die Ecke gestellt wurde. „Was man da mit der Kinderseele macht! Das Kind wird doch geprägt für sein ganzes Leben.“ Es darf davon ausgegangen werden, dass es sich bei dem so abgestraften Kind um keines gehandelt hat, das einen südanatolischen Dialekt zum Besten gab. (SB)

Quelle: journalistenwatch.com vom 04.06.2019 


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