Merz fordert mehr Verständnis für ostdeutsche Bundesländer

Foto: Friedrich Merz (über dts Nachrichtenagentur)
 

Berlin – Sollen wir ihm das wirklich glauben, oder ist er schon im Wahlkampf-Modus? Der CDU-Politiker Friedrich Merz hat mehr Verständnis des Westens für die besonderen Befindlichkeiten im Osten gefordert. „Es herrscht dort zumindest das Gefühl, dass die Stimme des Ostens im Rest von Deutschland nicht genügend gehört wird, und vielleicht sprechen wir in der Tat nicht genug miteinander“, sagte Merz der „Bild am Sonntag“. Als Beispiel für die Notwendigkeit eines besseren Zuhörens im Westen nannte Merz die Debatte um den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, der ein Ende der Sanktionen gegen Russland gefordert hatte.

Obwohl er explizit anderer Meinung sei, betonte Merz: „Wie über Michael Kretschmer hergefallen wurde, das war nicht in Ordnung. In Ostdeutschland haben viele Unternehmen große Sorgen um ihre Arbeitsplätze, weil sie unter den Folgen der Russland-Sanktionen deutlich mehr leiden als westdeutsche Firmen. Wenn wir das nicht mehr verstehen, sondern nur draufhauen, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn sich die Menschen abwenden.“

 

Merz verteidigte ausdrücklich auch das Treffen von Kretschmer mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin: „Dass er die Gelegenheit genutzt hat, mit Putin zu sprechen, kann man nicht kritisieren. Das sollte jeder tun, der dazu die Möglichkeit hat.“ Europa könne die Sanktionen nicht aufheben, solange der Konflikt in der Ostukraine weiter schwele, so Merz.

Aber jeder Gesprächskontakt müsse genutzt werden, um Möglichkeiten auszuloten, aus diesem Konflikt auch wieder herauszukommen. Merz: „Ohne dauerhaft gute Beziehungen zu Russland wird es keine dauerhaft stabilen Verhältnisse in Europa geben. Und zugleich darf der Westen, das gilt für Europa und noch mehr für die USA, Russland nicht in die Arme von China treiben.“ (dts)

Quelle: journalistenwatch.com vom 23.06.2019 


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gerhard
gerhard
4 Jahre zuvor

Ja Hr.Merz …da haben Sie recht. Und seit der Osten AfD wählt, wacht man wohl auf…aber drischt weiter auf diesen ein. Der Westen sollte gefälligst die AfD tollerieren.
Immerhin eine demokratisch gewählte Partei. Was gestern Abend bei Will geboten wurde…das ist Phrasendrescherei und Volksverhetzung …zum Kotzen !

Ulrike
Ulrike
4 Jahre zuvor

Die Sendung von Anne Will gestern abend hab ich mal angeschaut. Es war zum Kotzen – wie ich vermutet hatte als ich die Auswahl der Gäste sah. Ekelhafte Bande.

schmid von Kochel
schmid von Kochel
4 Jahre zuvor

Reines Wissensdefizit. Der Osten ist nach wie vor besetzt. Ist so. Interessiert leider keinen.