Linksradikale Talkshows: AfD-Politiker dürfen nur in Ausnahmefällen zu Wort kommen

Uwe Junge, l-r, Georg Mascolo, Herbert Reul, Irene Mihalic und Mehmet Daimagüler in der ARD Talkshow Hart aber Fair am 01.07.2019 in Köln mit dem Thema Aus Worten werden Schüsse: Wie gefährlich ist rechter Hass? (Foto: Imago)
 

Am Montag war Uwe Junge, AfD-Fraktionsvorsitzender im rheinland-pfälzischen Landtag, Gast im öffentlich-rechtlichen Polittalk „Hart aber fair“. Bereits vor der Sendung wurde in den sozialen Netzwerken zum Boykott aufgerufen. Das Erste zeigte auf seiner Facebook-Präsenz, wie es um die Neutralität des öffentlich-rechtlichen Rundfunks tatsächlich bestellt ist.  

Zum Thema „Aus Worten werden Schüsse: Wie gefährlich ist rechter Hass?“ lud sich die öffentlich-rechtliche Politikshow „hart aber fair“ am Montag einen Vertreter jener Partei ein, die selten wie keine andere im Bundestag vertretene Partei, bei solchen Formaten eingeladen wird: Uwe Junge, AfD-Fraktionsvorsitzender im rheinland-pfälzischen Landtag.

Die versammelten Berufempörer gaben sodann ihrer Entrüstung Ausdruck. Aufhänger hierbei: Junge hatte Ende 2017 nach den Morden an der Studentin Maria L. und Mia V. – begangen durch Asylbewerber – auf Twitter geschrieben: „Der Tag wird kommen an dem wir alle (…) Befürworter und Aktivisten der Willkommenskultur im Namen der unschuldigen Opfer zur Rechenschaft ziehen werden.“

Der Linken-Bundestagsabgeordnete Niema Movassat – Unterstützer der vom Verfassungsschutz beobachteten linksextremistischen „Roten Hilfe“ – nannte Junge auf Twitter einen „waschechten Neonazi“. „Wenn es #hartaberfair schon 1945 gegeben hätte, hätten die da auch Hermann Göring eingeladen, um über die Nazi-Morde zu plaudern?“.

Die von einem ehemaligen Stasi-Spitzel geleitete, linksradikale Amadeu-Antonio-Stiftung twitterte eine Liste von möglichen Studiogästen, die nach Ansicht von Heiko Maas´ Zensurklitsche geeigneter als Jung für die Diskussion seien: „Betroffene rechtsextremer Gewalt, so gut wie jeder andere Junge, ein niedlicher Hund, ein leerer Stuhl.“

Auf der Facebook-Präsenz des Ersten riefen User zum Boykott der Sendung auf. So auch Ben: „Ein Appell an die Verantwortlichen von ARD u Hart aber Fair: bitte ladet den Gast aus, das kann nicht im Interesse des Senders u Moderators sein. Der Mann ist ein Nazi, als solcher hat er keine Redezeit verdient. Weiterhin hat er als Offizier eine lesbische Soldatin diskriminiert“.

Darauf die Antwort des öffentlich-rechtlichen Senders auf Facebook:

Das Erste (Bild: Screenshot)

AfD-Chefin Alice Weidel bemerkt: „Objektivität? Fehlanzeige! Demokratieverständnis? Mangelhaft!“. Die „hart aber fair“- Redaktion hat tatsächlich noch die Unverfrorenheit die Einladung von Junge als einen Beleg für das beim Sender vorhandene Demokratieverständnis zu benennen.

Ein User fordert das Erste auf, „ihre Verlogene Webseite“ zu korrigieren:

„Der zwangsfinanzierte Staatsfunk verliert jede Hemmung…Den Vertretern der Grünen darf regelmäßig in den Talkshows der Arsch vergoldet werden. Der Zweck ist bei den Grünen und der AfD identisch. Sie wollen überzeugen. Die einen lässt man, die anderen nicht. Pfui Teufel!“

„Warum sitzt die Mauermörderpartei dauernd im Fernsehen??“

„Der Begriff Neutralität sagt Ihnen aber schon etwas?“

„Ich bin ganz sicher kein Anhänger der AfD, aber öffentlich-rechtliche, gebührenfinanzierte Sender sollten politische Neutralität wahren und allen demokratisch legitimierten Parteien ein Forum bieten. Diese Stellungnahme ist bedenklich.“

„Ich hoffe euch wird jeder Cent gestrichen. Das würde mich sehr freuen und wäre absolut legitim.“

„Bei dem entlarvenden Tweet sollte ganz Deutschland jetzt entscheiden:! Dieses betreute Denken, weit ab des Informationsauftrags & jeglicher demokratischer Spielregeln, muss ein Ende haben“

Quelle: journalistenwatch.com vom 02.07.2019 


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Die AfD sollte es doch langsam begriffen haben, nicht dorthin zu gehen und sich mit diesen VXXXn an einen Tisch zu setzen. Sich mit in das Publidumm setzen und lästern! Das bringt Schlagzeilen. Die Wahrheit will hier keiner hören, oder die noch versuchen zu beweisen ist sinnlos! Versuche eine Fliege vom Stallmist fern zu halten!!!

Ulrike
Ulrike
4 Jahre zuvor

AFD bleibt von diesen idiotischen Shows weg. Das bringt nichts.

Hab eine Weile bei Hart aber fair reingeschaut – es war zum kotzen. 4 gegen einen.
Plasberg ein Dummschwätzer vor dem Herrn.
Im Gästebuch waren am nächsten Tag über 1/3 Kommentare gelöscht weil angeblich gegen die Etikette verstossen. Da kann man sich vorstellen was die vielen Leute geschrieben hatten. Das wollen die nicht hören/lesen. Ekelhafter geht es nicht mehr.