Der FDP-Vorsitzende Lindner spricht sich für eine Neuordnung der Seenotrettung aus.
Lindner sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, man dürfe Menschen nicht ertrinken lassen. Unterlassene Hilfeleistung sei nicht zu rechtfertigen. Auf der anderen Seite dürfe es keine Beihilfe zur Schlepperkriminalität bei Wirtschaftsmigranten geben. Die Lösung müsse darin liegen, gemeinsam mit dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen in Nordafrika menschenwürdige Unterbringungsmöglichkeiten und legale Fluchtwege nach Europa zu schaffen. Lindner regte außerdem eine Seenotrettung in staatlicher Hand an, die Flüchtlinge aber nicht nach Europa, sondern an den Ausgangspunkt ihrer Reise bringen sollte.
Der spanische Rettungsdienst rettete in den vergangenen 24 Stunden mehr als 140 Flüchtlinge und brachte sie in die Häfen von Almería und Algeciras.
Quelle: Deutschlandfunk vom 14.07.2019