Im Haushaltsplan 2017 haben zehn EU-Mitglieder mehr Beiträge geleistet als sie aus der EU herausbekommen haben, zumindest was die direkten Geldbeiträge anbelangt. Laut Katharina Buchholz von Statista belegt Großbritannien mit rund 7,5 Milliarden Euro Nettobeitrag den zweiten Platz in der Rangliste. Deutschland lag mit 12,8 Milliarden Euro an der Spitze der Rangliste.
Polen war mit 8,2 Milliarden Euro der größte Finanz-Profiteur der EU, weit vor Griechenland (3,7 Milliarden Euro) und Rumänien (3,4 Milliarden Euro).
Auf dieser Liste zu stehen, bedeutet jedoch nicht, dass ein Land aus der politischen Union ausscheidet. In Deutschland zum Beispiel ist die Unterstützung für die EU hoch. Während die Haushaltsbeiträge die direkten finanziellen Vorteile für das Land aufwiegen könnten, geht eine Studie der Bertelsmann-Stiftung davon aus, dass der EU-Binnenmarkt das Durchschnittseinkommen der Deutschen um über 1.000 Euro über dem EU-Durchschnittseinkommen von 840 Euro erhöhte.
Quelle: derwaechter.org vom 04.08.2019