Fall „Bakery Jatta“: Steigt der HSV wegen eines Fake-Flüchtlings am Ende in die 3. Liga ab?

„Bakery Jatta“ oder ein Alias? (Foto:Imago/JanHübner)
 

Hamburg – Schein-Identitäten und frisierte Biographien sind in der Welt der Bundesliga eigentlich eher die Ausnahme – doch jetzt droht der Fall Bakery Jatta zum klassischen Eigentor für den HSV zu werden: Nachdem sich die Hinweise verdichten, dass es sich bei dem Stürmer in Wahrheit um Bakary Daffeh handelt, der zudem zweieinhalb Jahre älter sein soll als seine Alias-Identität auf dem Platz, droht den Hamburgern nun die Aberkennung des Siegs gegen Nürnberg. 

„Sport-Bild“ hatte aufgrund eigener Recherchen berichtet, dass es sich bei der Person „Bakery Jatta“ um eine Fabrikation des angeblich 21-jährigen Gambiers handeln soll, der 2015 als sogenannter „umA“, also unbegleiteter minderjähriger Ausländer (respektive „Flüchtling“), nach Deutschland gekommen war. Inzwischen haben sich der DFB-Kontrollausschuss und das zuständige Bezirksamt Hamburg-Mitte in die Ermittlungen eingeschaltet, berichtete „Bild“ gestern.

Doch jetzt wird es ganz bitter für den HSV: Weil Jatta/Daffeh beim furiosen Auswärtssieg der Hamburger in Nürnberg am vergangenen Montag (0:4) über eine komplette Stunde lang im Einsatz war, droht die Annullierung des Siegs und dieser 3 Punkte könnten in der Endabrechnung vielleicht sogar über einen Abstieg entscheiden. Denn laut DFB-Statuten kann oder muss in einem solchen Fall, wenn ein nicht lizenzierter Spieler (etwa aufgrund gefälschter Identität) eingesetzt wurde, das Spiel annulliert werden. Der 1. FC Nürnberg legte deshalb bereits formalen Protest gegen die Partie ein – natürlich hofft man auf die fehlenden drei Punkte wegen eines verpaßten Heimsiegs. Nun müssen DSB und DFL den Fall juristisch bewerten und eine – womöglich mit Blick auf die sportlichen Folgen und die Tabelle heikle – Entscheidung treffen. Das verantwortliche DFB-Sportgericht hat den HSV bereits mit Bitte um Stellungnahme zu dem Fall angeschrieben.

Für die Hamburger und ihre blauäugige Fahrlässigkeit, einen seit kaum vier Jahren hier lebenden Afrikaner ohne jede Hintergrundinformationen über dessen Vita unter Vertrag genommen zu haben, droht die Angelegenheit nun zum Eigentor zu werden. Der HSV hatte sich auf die Vorwürfe hin gestern in einer unglaublichen Arroganz gerechtfertigt, die Identität sei quasi unerheblich, solange der betreffende Spieler ein netter Mensch sei und gut Fußball spiele. Bei jedem Bürger, der seine persönlichen Angaben gegenüber Arbeitgeber oder Behörden fälscht, wäre in einem vergleichbaren Fall nicht nur fristlose Kündigung, sondern ein Strafverfahren die Folge. Damit beweist der Wirbel um Jatta einmal mehr, dass an Zuwanderer eindeutig andere, laschere Maßstäbe angelegt werden als an ordentlich gemeldete Personen.

Und noch etwas wird wieder einmal überdeutlich: Inzwischen wahrlich kein Lebensbereich in Deutschland mehr von den Auswirkungen der chaotischen Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungspolitik verschont bleibt, die Angela Merkel 2015 über das Land gebracht hat. Was sich vieltausendfach im Alltag vollzieht, hat nun erstmals die große Bühne des kommerziellen Profifußballs erreicht.

Inzwischen prüfen die Hamburger Behörden, laut „Bild„, ob Jatta sich die Aufenthaltsgenehmigungen erschlichen hat und ob sie nach Paragraph 48, Absatz 1, des Hamburgischen Verwaltungsverfahrensgesetzes (HmbVwVfG), zurückgenommen werden müssen, er also abgeschoben werden muss. (DM)

Quelle: journalistenwatch.com vom 08.08.2019 


Dienstleistung

alles-auf-einen-klick.eu

Wir formulieren für Sie Briefe, Einsprüche, Widersprüche, Klagen nach Ihren Wünschen und stellen diese rechtsverbindlich zu.

Wir helfen Ihnen auch Bescheide von Gerichten und Behörden erfolgreich abzuwehren.

(Klick aufs Bild und es geht los)

Dieser Beitrag wurde unter Aktuell, Geschichte, Kultur, Nachrichten, Politik, Soziales, Sport, StaSeVe Aktuell, Völkerrecht, Wirtschaft, Wissenschaft abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
3 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Dem Deipel seine Großmutter spielt auch gerne Fußball. Sie hat die Fouls erfunden! NIEMALS wird es zu irgendeiner Bestrafung kommen. Ihr habt wohl heute die HAARP Wellen am Himmel nicht gesehen? Ihr bekommt auf die Fußballhirnrinde andere Bilder aufgespielt und schon werft Ihr mit Teddybären! In Chemnitz wurde ein Russe nach zwanzig Jahren ausgewiesen weil Er in seinen Anträgen einem Punkt nicht die Wahrheit gesagt hatte. Der hatte ein Top erfolgreiche Autowerkstatt aufgebaut. Familie, alles Top!!! Der wurde von den Faktenknechten vertrieben!!!

Ulrike
Ulrike
4 Jahre zuvor

Jagt diesen Kerl zurück in den Urwald. Eine Schande dass solche Kerle im deutschen Fussball mitspielen dürfen.