CSU-Generalsekretär Blume hat dem Vorsitzenden der Linksfraktion im Bundestag, Bartsch, einen falschen Umgang seiner Partei mit dem Unrecht in der DDR vorgeworfen.
Der Versuch, dieses mit einer flapsigen Bemerkung zu relativieren, sei besonders geschmacklos, sagte Blume der Deutschen Presse-Agentur. Viele Opfer der SED litten bis heute unter ihrem Schicksal und viele Täter von damals seien noch immer Parteimitglied. So lange das so sei, gebe es keinen Raum für „Schlussstrich-Gerede“. Bartsch hatte gesagt, es sei falsch, dass die Linke das DDR-Unrecht leugne, vielmehr stelle sie sich weiter der Aufarbeitung. Nichtsdestotrotz schreibe man das Jahr 2019 und er wolle nicht akzeptieren, dass seine Partei sozusagen zuständig sei für – so wörtlich – „alle Verfehlungen seit dem Bauernkrieg“.
Quelle: Deutschlandfunk vom 19.08.2019