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Sachsen-Anhalt: Kritik an AfD-Antrag zu Umgang mit schwierigen Schülern

Nach Ansicht der AfD reagieren die Schulen zu nachsichtig auf Schülergewalt. (picture alliance / dpa / Oliver Berg)

Im Landtag von Sachsen-Anhalt haben alle Fraktionen einen Vorschlag der AfD zum Umgang mit verhaltensausffälligen und gewalttätigen Schülern zurückgewiesen.

Der AfD-Bildungspolitiker Tillschneider hatte gefordert, solche Schüler vom Unterricht auszuschließen und eine „Spezialanstalt“ für Schwererziehbare einzurichten. Dort sollten sie wieder „auf den rechten Weg gebracht werden“. In der Debatte im Landtag erntete er für diesen Vorstoß Kritik aus allen übrigen Fraktionen.

Linken-Fraktionschef Lippmann bezeichnete den Antrag als „unsäglichen Mist“. Dieser sei ein Angriff auf die Seelen von Kindern und Heranwachsenden, die gebrochen werden sollten. Die SPD-Abgeordnete Kolb-Janssen sprach von einem Tiefpunkt der „ausgrenzenden autoritären Phantasien“ der AfD. Bildungsminister Tullner (CDU) sagte: „Mit der Aufforderung an die Landesregierung, Lehrkräfte zu ermutigen, Erziehungsmittel konsequent anzuwenden, stellt die AfD die pädagogische Kompetenz und erzieherische Wirksamkeit der Lehrerinnen und Lehrer infrage.“

Der Antrag wurde in den Bildungsausschuss überwiesen.

Quelle: Deutschlandfunk vom 30.08.2019 


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