Deutscher Lehrerverband: Klimaaktivisten sollen Unterricht nachholen

 

Teilnehmer der Klimademonstration "Fridays for Future" stehen mit ihren Transparenten im Invalidenpark. (dpa-Bildfunk / Monika Skolimowska)

Sollen die Schulstreikenden den Unterricht nachholen? (dpa-Bildfunk / Monika Skolimowska)

Der Deutsche Lehrerverband fordert von Schülern, die an den Demonstrationen der „Fridays For Future“-Bewegung teilnehmen, den verpassten Unterricht nachzuholen. Verbandspräsident und Schulleiter Meidinger sagte dem Magazin „Der Spiegel“, so handhabe er das an seinem Gymnasium in Bayern.

Wer erstmals zu einer Demonstration gehe und eine Schulstunde versäume, müsse eine Diskussionsrunde zum Thema Klimaschutz außerhalb der Unterrichtszeit organisieren. Bei mehrmaligem Fehlen müsse der Unterricht nachgeholt werden.

„Die sind nicht blöd.“

Bußgelder lehnt Meidinger jedoch ab: „Sie wurden ja ursprünglich nicht für Klima-Aktivisten, sondern für dauerhaften Schulabsentismus entwickelt.“ Darum könnten sie nur das letzte Mittel sein. Er erlebe zudem, dass Schüler mit ihren Fehlzeiten „sehr rational“ kalkulierten. „Die wissen ganz genau, wann sie ohne Nachteile eine Schulstunde verpassen können“, betonte der Pädagoge: „Die sind nicht blöd.“ Vor einer Klassenarbeit zum Beispiel fehle niemand.

Mit Blick auf die Lehrkräfte betonte der Verbandspräsident, dass für sie das Neutralitätsgebot an deutschen Schulen gelte. Sie dürften sich in ihrer Dienstzeit nicht politisch betätigen.

Die „Fridays For Future“-Bewegung hat für den 20. bis 27. September zu einer „Globalen Woche für die Zukunft“ aufgerufen. Unter anderem in Bonn wollen Schüler deshalb eine Woche lang „streiken“.

Greta Thunberg protestiert in New York

Die schwedische Klimaschutzaktivistin Thunberg nahm nach ihrer Ankunft in New York erstmals in den USA an einer Schülerdemonstration teil. Zusammen mit rund hundert Jugendlichen zog die 16-Jährige vor das Hauptgebäude der Vereinten Nationen. Eine Rede bei den Protesten hielt sie diesmal nicht. Ende September will Thunberg an einem Klimagipfel teilnehmen, zu dem UNO-Generalsekretär Guterres eingeladen hat. Die New Yorker Initiatorin des Klimastreiks, Villasenor, kündigte an, bis zum weltweiten Aktionstag am 20. September die wöchentlichen Proteste vor dem Sitz der UNO fortzusetzen.

In drei Wochen will Thunberg dann im Süden des New Yorker Stadtteils Manhattan auch an einer großen Demonstration verschiedener Umweltorganisationen teilnehmen.

Quelle: Deutschlandfunk vom 31.08.2019 


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Mit Hilfe der BRiD wird in Griechenland ein super modernes Braunkohlekraftwerk gebaut. Wer hat es wohl unterschrieben? Warum geht die Greta nicht nach China? Dort sollen tausend Atomkraftwerke gebaut werden. Da kann Sie Massen auf die Straße bringen. Was Ihr hier hinterher rennt stirbt in China jeden Tag als natürlicher Schwund-so sind die Verhältnisse aufgebaut!

gerhard
gerhard
4 Jahre zuvor
Reply to  Kleiner Grauer

Thumfish-Gretl ist von der UN enttäuscht…nur 10-20 Teilnehmer….safür unzählige Zeitungsschmierer im Tross…sie sitze nur da und schweigt……

Ulrike
Ulrike
4 Jahre zuvor

Dann werden eben Tests gemacht und wer die nicht besteht weil er zuviel gefehlt hat bleibt sitzen. Basta.