Pflegebedürftige und ihre Angehörigen sollen künftig aussagekräftigere Bewertungen von Pflegeheimen bekommen.
Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung stellt heute in Berlin die Grundzüge des neuen sogenannten Pflege-TÜVs vor. Er soll das bisherige, oft kritisierte Notensystem ablösen. Stattdessen sollen Qualitätsmerkmale und Mängel der Einrichtungen detaillierter aufgelistet werden. Kriterien werden etwa der Erhalt der Mobilität oder die Selbstständigkeit im Alltag sein. Bis Ende 2020 sollen alle Heime geprüft werden.
Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Brysch, kritisierte, im künftigen Pflege-TÜV werde es weder eine aussagefähige Gesamtnote noch K.O.-Kriterien geben. Wenn Heime bei der Schmerztherapie, der Wundversorgung oder der Medikamtengabe durchfielen, müsse dies schnell erkennbar sein.
Quelle: Deutschlandfunk vom 01.10.2019
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