Wirtschaft – Russland wird größter Goldaufkäufer der Welt

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Russland wird größter Goldaufkäufer der Welt

Die Zentralbank von Russland hat im Februar 356.000 Unzen Gold gekauft und wird damit der größte Abnehmer des Edelmetalls unter den Zentralbanken der Welt, meldet die Wirtschaftstageszeitung Wedomosti auf der Basis von IWF-Daten. Kanada, welches sich unter den Top 10 der weltweiten Goldproduzenten befindet, fährt eine genau entgegengesetzte Strategie und hat im März seine gesamten Goldreserven verkauft.

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Letzte Woche erhöhten sich die russischen Währungsreserven, um weitere 5,8 Milliarden US-Dollar auf 386,9 Milliarden. Die internationalen Reserven bestehen aus Devisen, Sonderziehungsrechte (SZR), die Reserveposition beim IWF und Währungsgold.

Im Juni 2015 sagte der erste stellvertretende Vorsitzende der Zentralbank, Dmitry Tulin, dass die Regulierungsbehörde beabsichtigt, Russlands Währungsreserven auf 500 Milliarden US-Dollar innerhalb von drei bis fünf Jahren zu erhöhen.

Die Zentralbank hatte zuvor die Reserven ausgegeben, um den Rubel zu stützen. Im November 2014 hat die Regulierungsbehörde auf einen freien Wechselkurs umgestellt und begann, die Reserven zu erhöhen, Anfang 2015 noch 510,5 Milliarden US-Dollar betrugen.

Der IWF hat zwar China noch nicht in seiner Februar-Statistik enthalten, die People’s Bank of China berichtet jedoch, dass es diesen Monat etwa 320.000 Unzen Gold gekauft hatte.

Der größte Verkäufer war die Türkei, die etwa 1,2 Millionen Unzen, mehr als sieben Prozent ihrer Goldreserven, verkauft hat.

„Kanada hat seine Goldreserven aufgebraucht. Das Land hat kein Gold mehr.“

Kanada, das unter den Top 10 der Goldproduzenten ist, hat seine gesamten Reserven bis auf symbolische 100 Unzen verkauft.

Im Februar sagte der Sprecher von Kanadas Kämmerei, David Barnabe, die Regierung hätte eine langjährige Politik der Diversifizierung ihres Portfolios, indem physische Rohstoffe (z.B. Gold) verkauft und stattdessen in leicht handelbare Finanzanlagen investiert wird.

Quelle: Russia Today (RT) vom 30.03.2016

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