- Der Kongress in der DITIB-Zentralmoschee hatte Diskussionen ausgelöst. (imago / imageBROKER / Jan Tepass)
Der Vorsitzende des deutsch-türkischen Moscheeverbandes Ditib hat Kontakte zur fundamentalistischen Muslimbruderschaft verteidigt.
„Ich halte es für sinnvoll, den Dialog mit den Muslimbrüdern zu führen“, sagte der Vorsitzende Kazim Türkmen in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur. Das bedeute nicht, dass man deren Haltung akzeptiere, fügte der Türkmen hinzu. „Aber derartige Gespräche können ja auch den Effekt haben, dass diese Gruppierungen sich näher an die eigene Position bewegen. Im vorliegenden Fall wäre das doch durchaus positiv.“
Anfang des Jahres hatten Vertreter der Muslimbruderschaft an einem europäischen Islamkongress in der Kölner Ditib-Zentrale teilgenommen. Die international vernetzte Muslimbruderschaft wird vom Verfassungschutz beobachtet. Der Vorfall, der sich im Umfeld des Amtsantritts von Türkmen abspielte, sorgte überregional für Schlagzeilen.
Quelle: Deutschlandfunk vom 09.10.2019
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