Nach Deutschland hat auch Frankreich Waffenverkäufe in die Türkei gestoppt. Die türkische Militäroffensive im Nordosten Syriens gefährde die Sicherheit in Europa, teilten das französische Außen- und das Verteidigungsministerium in Paris mit.
Die Außenminister der Europäischen Union würden ihre Haltung bei einem Treffen in Luxemburg am Montag koordinieren. Zuvor hatte Bundesaußenminister Maas erklärt, die Bundesregierung werde keine neuen Genehmigungen für Rüstungsgüter mehr erteilen, die durch die Türkei in Syrien eingesetzt werden könnten.
Der türkische Außenminister Cavusoglu sagte der Deutschen Welle, sein Land werde sich im Kampf gegen die Kurdenmiliz YPG nicht aufhalten lassen – auch nicht durch ein Waffenembargo. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Ankara nahmen türkische Truppen die syrisch-türkische Grenzstadt Ras al Ain ein. Kurdische Kämpfer wiesen dies jedoch zurück.
Quelle: Deutschlandfunk vom 13.10.2019