Silvester: Deutsche Umwelthilfe fordert Verbot von Feuerwerken in fast 100 Städten

 

Ein Feuerwerk ist während Deutschlands größter Silvesterparty am Brandenburger Tor am 01.01.2018 in Berlin hinter dem Brandenburger Tor zu sehen. (dpa / Ralf Hirschberger)

Silvesterfeuerwerk über dem Brandenburger Tor. (dpa / Ralf Hirschberger)

Die Deutsche Umwelthilfe hat nach eigenen Angaben nun für insgesamt fast 100 Städte und Kommunen ein Verbot von Silvesterfeuerwerken in Innenstädten beantragt.

Nachdem die DUH das im Juli bereits für mehr als 30 Städte getan hatte, folgten nun noch einmal fast 70 weitere. In der Pressemitteilung wird Geschäftsführer Resch zitiert: „Wir wünschen uns weiterhin freudige Feste zum Jahreswechsel –aber ohne verpestete Luft, brennende Häuser, verletzte Menschen und verängstigte Tiere durch archaische Schwarzpulver-Böllerei.“ Er betonte, an Silvester gelange in vielen Städten etwa ein Sechstel der Feinstaubmenge in die Luft, die im Verlauf eines Jahres vom Straßenverkehr produziert werde. Die Umwelthilfe legte auf der Pressekonferenz ein Rechtsgutachten vor, das die Möglichkeiten für entsprechende Verbote durch die Kommunen aufzeigen soll.

Kritiker halten Verbote für nicht zulässig

Der Verband der Pyrotechnischen Industrie erklärte dagegen, Feuerwerksverbote durch die Kommunen seien nicht zulässig. Die geltende Gesetzeslage erlaube nur ein Verbot von Knallkörpern, wie etwa Böller. Der Verband stellt auch die von der Umwelthilfe genannte Zahl von 5.000 Tonnen Feinstaub zur Diskussion. Geschäftsführer Gotzen sagte, dafür gebe es „für uns noch keine Anhaltspunkte. Das scheinen Hochrechnungen oder ein Bauchgefühl zu sein, aber sicherlich nicht Berechnungen, die auf Messungen basieren.“

Kritik kam auch von der FDP. Die Umwelthilfe versuche, „in immer mehr Lebensbereichen die Freiheit der Deutschen zu beschränken“, erklärte die umweltpolitische Sprecherin Skudelny. Damit schade sie auch dem Umweltschutz, weil sie „halb Deutschland“ dagegen aufbringe.

Quelle: Deutschlandfunk vom 23.10.2019 


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gerhard
gerhard
4 Jahre zuvor

Wie doof sind diese Leute? Haben die noch nichts gemerkt? In vielen deutschen Städten mit Fachwerk-Altstadt ist Feuerwerk untersagt und findet an weniger gefährdeten Stellen statt…und das schon mehrere Jahre…da gab es diesen Abmahnverein noch nicht !

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Hoffentlich platzt dem Resch bald selbst die Birne und es kommt zum zünden des Knallkörpers! Genosse; schießen Sie drei Sterne Schwarz zur Gefechtsfeldverdungkelung! Habe nie gedacht, daß es eine Steigerung zum DDR Wahnsinn geben wird!
Genosse Unteroffizier! Lassen Sie rühren! Genosse Major, die rühren ja schon! Genosse Unteroffizier lassen Sie weiter rühren!

ulrike
ulrike
4 Jahre zuvor

Wann kriegen wir das Atmen verboten von diesem Idiotenverein ?