Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

BORIS TITOW BEFÜRWORTET VISAFREIHEIT FÜR KALININGRAD



Sa, 02 Apr 2016 Politik & Gesellschaft


Boris Titow, der Vorsitzende der „Wachstumspartei“ befürwortet für Kaliningrad die Einführung des visafreien Regimes. Der besondere Status des Kaliningrader Gebietes sollte weiterhin in der russischen Gesetzgebung geregelt werden.

Diese Meinung äußerte Boris Titow, der gegenwärtig auch noch Vertrauensperson des russischen Präsidenten für Unternehmerfragen ist, während eines Treffens mit Vertretern des regionalen Unternehmertums am vergangenen Dienstag.

„Das Kaliningrader Gebiet benötigt unzweifelhaft einen Sonderstatus. Und dies nicht nur für 20 und nicht für 50 Jahre, sondern für immer. Und dies muss in der russischen Gesetzgebung sich widerspiegeln.

Wie dieses Gesetz konkret aussehen soll, welches den Sonderstatus der Region regelt, konnte Titow nicht sagen. Er wusste nur, dass man in der föderalen Regierung ganz bestimmt kein Kaliningrad-Ministerium braucht. Was Kaliningrad braucht ist eine Freihandelszone über das gesamte Gebiet und Steuervorteile – so Titow.

Weiterhin muss sofort die Frage der Visafreiheit für die Kaliningrader Bürger gelöst werden. Man sollte sogar darüber nachdenken, einseitig die Visafreiheit für die Bürger der Schengenstaaten einführen. Dies würde den Tourismus beleben, das Image der Region anheben und sich sicher auch auf die Investitionen auswirken.

Er informierte aber auch, dass es einzelne Leute im Bereich der Regierung, aber auch in den Sicherheitsorganen gäbe die der Meinung sind, dass die Sicherheit der Region besser gewährleistet werden kann, wenn möglichst wenig Grenzverkehr ist. Titow selber ist gegensätzlicher Meinung – je mehr Grenzverkehr um so besser für alle Beteiligten.

Quelle: kaliningrad-domizil.ru vom 02.04.2016

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