Migranten-Seenotrettung: Merkel kritisiert libysche Küstenwache

© REUTERS / ANNEGRET HILSE

POLITIK

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die europäische Kooperation mit der libyschen Küstenwache beim Thema Seenotrettung von Migranten bemängelt.

„Von großer Bedeutung“ sei die Ausbildung der Libyer, betonte Merkel bei ihrem Besuch in Rom am Montag. „Und natürlich geht es hier (…) darum, dass wir vernünftige Standards haben. Die haben wir nicht überall in Libyen. Wir arbeiten daran“, so die Bundeskanzlerin. Man müsse Sorge dafür tragen, dass die Dinge vor Ort verbessert werden und sich Menschen auf der Flucht nicht in Gefahr begeben.

 

Zudem gebe es bei der Verteilung von aus Seenot geretteten Migranten in Europa noch viel zu tun, um „eine faire Aufgabenteilung in ganz Europa“ zu erreichen. Es brauche mehr willige Staaten, die sich an einer Verteilung von Flüchtlingen beteiligen. „Wir können nicht Schiff für Schiff diese Dinge miteinander immer wieder diskutieren “, so Merkel weiter.

Migrantenschiffe warten tagelang auf Einfahrt in EU-Häfen

Im September hatte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) bei einem Ministertreffen in Malta von einer Vereinbarung gesprochen, der zufolge Länder wie Deutschland oder Frankreich Menschen von Rettungsbooten übernehmen würden. Diese Vereinbarung wurde bisher allerdings nicht in die Praxis umgesetzt. Schiffe mit geretteten Migranten mussten deshalb auch zuletzt tagelang auf die Einfahrt in einen Hafen warten.

Libyen ist eines der Haupttransitländer für Flüchtlinge aus Afrika, die nach Europa streben. Die EU unterstützt die Libyer darin, die Migranten zurück in das – im Chaos versunkene – Bürgerkriegsland zu bringen. Dort drohen ihnen in Lagern Folter und Sklaverei.

In Libyen war es im Februar 2011 zu einem bewaffneten Aufstand gekommen, der mehrere Monate andauerte. Staatschef Muammar al-Gaddafi, der 42 Jahre lang geherrscht hatte, wurde von den Aufständischen gefasst und unter ungeklärten Umständen getötet. Die Nato, die von März bis Oktober Ziele in Libyen bombardierte, hatte den Rebellen beim Umsturz geholfen.

Seitdem steckt das nordafrikanische Land im Kriegschaos. Der Westen des Landes wird von der international anerkannten Regierung al-Sarradsch kontrolliert, im Osten hat das vom Volk gewählte Parlament das Sagen, das mit der Libyschen Nationalarmee kooperiert. Viele Gebiete stehen unter Kontrolle lokaler Milizen, die gegeneinander kämpfen.

asch/ae/dpa

Quelle: Sputnik vom 12.11.2019 


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Was nörgelt DIE rum? Jetzt ist Gelegenheit mit Greta über den Atlantik medienwirksam im Segelboot zu kommen. Da kann sich „IM Erika“ schon auf ihre Flucht einstellen wie Sie/Es in Paraguay aufschlägt. Für das Melanom an Ihrer linken Schläfe ist Seeluft das Beste, habe ich gehört. Die 14 Tage ohne „IM Erika“ verkraften wir. Hauptsache gesund…
Gestern kamen Informationen rein, was in Zwickau mit „IM Erika“ ablief, zu dieser Baumpflanzung. Weiträumige Absperrung, nur wenige zugelassene Begleitung (OB und solche Schxx önen) alle Kinder die dort vor die Kamera gezwungen wurden, hatten drei Tage vorher den Text zum auswendig lernen bekommen! Im VW Werk die am Band gezeigt wurden: Von Denen wurde ein polizeiliches Führungszeugnis erstellt ohne Sie zu fragen!
Wir sind im Erich seiner Welt wieder angekommen! Sie fürchten die Sympathie des Volkes! Ob der Major der NVA RzXXX als Gruppenleiter Staatsanwaltschaft Zwickau Ihr aus dem Fenster des Amtsgerichts und aus seinen Zimmern im ersten Stock hin zum Schwanenteich gewunken hat ist nicht bekannt geworden. Eine Woche stand ein Polizeiauto 24 Stunden hinter einem Gebüsch und hat die Wiese beobachtet, dann ein silberner Golf. Die sind abgezogen wie auf der Mokka Bar die Kameras mit Nachtsicht und allem SchXXß mit Blick auf die Wiese Betriebsbereit sind.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor
Reply to  Kleiner Grauer

„weil“ die Kameras ….

shirin sahin
shirin sahin
4 Jahre zuvor

Was macht die Multi -Kulti Drecksau? WIDERLICH!!!!!!!!