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RWE-Chef – Schmitz: Erhalt von Hambacher Forst kostet 1,5 Milliarden Euro mehr

Rolf Martin Schmitz (picture alliance / Kay Nietfeld)

Der Erhalt des Hambacher Forsts sorgt nach Berechnungen des Energiekonzerns RWE für erhebliche Mehrkosten.

Wenn man den Wald stehen lassen würde, kostete das etwa 1,5 Milliarden Euro zusätzlich, sagte Vorstandschef Schmitz im Interview der Woche des Deutschlandfunks. Grund seien die dafür nötigen Umplanungen. Schließlich könne man dort dann nicht mehr wie zunächst vorgesehen, Kohle fördern. Wie teuer das Stehenlassen des Hambacher Forsts insgesamt werde, lasse sich noch nicht beziffern.

Schmitz fügte hinzu, das seien eben Kosten, die durch den Kohleausstieg entstünden. Gesellschaft und Politik müssen sich nach seinen Ausführungen im Klaren darüber sein, dass sie zwar solche Prioritäten wie das Aus für die Kohle setzen können, dann aber auch die Konsequenzen tragen müssen. Man wolle fair behandelt werden, führte Schmitz aus. Wenn man einem das Häuschen wegnehme, sei dafür eben eine Entschädigung fällig.

Der Hambacher Forst ist ein wenige hundert Hektar großes Waldstück zwischen Köln und Aachen, das als Symbol des Widerstands gegen den Braunkohle-Abbau gilt. Umweltschützer und Polizei lieferten sich dort monatelang teilweise gewalttätige Auseinandersetzungen. RWE wollte als Betreiber des Tagebaus Hambach ursprünglich ab Mitte Oktober 2018 die Hälfte des noch stehenden Waldes roden. Nachdem sich die von der Bundesregierung eingesetzte Kohlekommission für den Erhalt des Hambacher Forsts ausgesprochen hatte, kündigte der Essener Energiekonzern an, bis 2020 keine weiteren Bäume zu fällen.

Quelle: Deutschlandfunk vom 16.11.2019 


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