USA verlegen Dutzende Einheiten Militärtechnik in Ölgebiet in Nordsyrien – Sana

US-Militärs in Syrien (Archiv)

© Foto: U.S. Army photo by Sgt. Nicole Paese

POLITIK

Das US-amerikanische Militär hat seine Militärtechnik im Ölgebiet nahe der Stadt Rumeilan in der Provinz Al-Hasaka im Nordosten Syriens stationiert. Das teilte die staatliche syrische Agentur Sana mit.

Demnach wurden Dutzende Einheiten Militärtechnik von den US-Stellungen im Norden der Provinz Rakka und im Westen der Provinz Al-Hasaka verlegt. Das Ölfeld Rumeilan gilt als eines der größten in Syrien.

Al-Hasaka

Al-Hasaka ist ein Gouvernement im Nordosten Syriens an der Grenze zur Türkei und zum Irak mit einer Fläche von 23.334 Quadratkilometern. Die Bevölkerung besteht überwiegend aus Kurden, Arabern und Aramäern/Assyrern.

Kampf um Öl

Mehr als 90 Prozent aller syrischen Kapazitäten zur Ölgewinnung sind am östlichen Euphrat-Ufer konzentriert. Früher galt dieses Gebiet als Hochburg und Haupteinnahmequelle der Terrormiliz  „Islamischer Staat“ (Daesh; auch IS)*. Nun kontrollieren das Gebiet die von den USA unterstützten kurdischen Volksmilizen der „Demokratischen Kräfte Syriens“ (SDF).

US-Truppen-Abzug aus Syrien

Am 7. Oktober hatte US-Präsident Donald Trump angeordnet, rund 1000 US-Militärs aus dem Nordosten Syriens abzuziehen. Etwa 200 bis 300 Soldaten sollen dennoch in dem Militärstützpunkt At-Tanf verblieben sein.

Trump zufolge ist es das Ziel der USA, „Öl vor den IS*-Kämpfern zu schützen“, da die Ölförderung in diesem Gebiet früher ihre Haupteinnahmequelle war. Ferner betonte Trump, dass „es vielleicht an der Zeit ist, dass die Kurden in diese Ölregion ziehen“, weil „sie Geld brauchen“.

US-Streitkräfte bleiben teilweise in Syrien

Der Pentagon-Chef bestätigte am 25. Oktober, dass Washington Truppen nach Nordost-Syrien schicken würde, um den Schutz der dortigen Ölfelder vor Extremisten der Terrormiliz „Islamischer Staat“ zu sichern. Diese Entscheidung macht den vorherigen Beschluss der USA von Anfang Oktober teilweise rückgängig, ihre Streitkräfte aus der Region abzuziehen.

Russlands Verteidigungsministerium nimmt Stellung

Der Sprecher des russischen Verteidigungsministers, Igor Konaschenkow, verurteilte das Vorgehen der USA in Bezug auf die syrischen Ölfelder als „internationales staatliches Banditentum“.

 

Am 26. Oktober hatte die Behörde Satellitenbilder veröffentlicht, die eine Fortsetzung der rechtswidrigen Ölgewinnung durch die USA in Syrien zeigen sollen. Dem Ministerium zufolge weisen die vom Weltraumgeheimdienst vorgelegten Bilder darauf hin, dass das „unter dem zuverlässigen Schutz der US-Truppen“ befindliche Öl in Syrien von ihnen gewonnen und zur Verarbeitung aus Syrien abtransportiert worden sei. Dies sei sowohl vor als auch nach der Niederlage der Terrormiliz „Islamischer Staat“ in dieser Region erfolgt.

*Terrororganisation, in Deutschland und Russland verboten

ns/ae

Quelle: Sputnik vom 29.11.2019 


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