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Ostsee-Pipeline-Projekt: US-Sanktionen gegen Nord Stream 2 gebilligt

Ein Schiff verlegt auf der Ostsee Rohre für Nord Stream 2. (picture alliance / Stefan Sauer)

Das US-Repräsentantenhaus hat Sanktionen gegen das Ostee-Pipeline-Projekt „Nord Stream 2“ verabschiedet. Die Abgeordneten billigten in Washington mit großer Mehrheit ein Gesetzespaket zum Verteidigungshaushalt, das die Strafmaßnahmen beinhaltet.

Diese sollen jene Unternehmen treffen, die die Pipeline-Rohre am Meeresboden verlegen. Es wird erwartet, dass auch der US-Senat und das Weiße Haus zustimmen.

Sanktionen könnten Fertigstellung verzögern

„Nord Stream 2“ soll vom kommenden Jahr an unter Umgehung von Polen und der Ukraine Gas von Russland nach Deutschland liefern. Bislang wurden mehr als 2.100 Kilometer Leitung verlegt, rund 300 Kilometer fehlen noch.Die Sanktionen könnten die Fertigstellung zumindest verzögern. Die USA argumentieren, dass sich Deutschland mit der Pipeline in Abhängigkeit von Russland begeben würde. Auch Polen und die Ukraine kritisieren das Projekt.

Deutsche Wirtschaft in Russland will Gegensanktionen

Die Deutsch-Russische Außenhandelskammer rief die Bundesregierung zu Gegensanktionen auf. Ihr Vorsitzender Schepp sagte der Deutschen Presse-Agentur, hier stehe die energiepolitische Unabhängigkeit Europas auf dem Spiel. Er warf den USA vor, mit den Sanktionen lediglich den Verkauf ihres teureren Flüssiggases nach Europa durchsetzen zu wollen.

„Nord Stream 2“ wird vom russischen Gazprom-Konzern und mehreren europäischen Unternehmen finanziert, darunter die deutschen Konzerne Uniper und Wintershall. Verwaltungsrats-Vorsitzender der Projektgesellschaft ist Ex-Bundeskanzler Schröder.

Quelle: Deutschlandfunk vom 12.12.2019 


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