Bundestagspräsident Schäuble hat an die Ostdeutschen appelliert, selbstbewusster mit ihrer Vergangenheit umzugehen und so zur inneren Einheit Deutschlands beizutragen. Der CDU-Politiker schreibt in einem Gastbeitrag für die „tageszeitung“, manche Ostdeutsche pflegten geradezu den eigenen Opferstatus.
Stattdessen sollten sie darauf verweisen, dass sie den Menschen im Westen eine wertvolle Erfahrung voraus hätten – nämlich die Anpassung an massive gesellschaftliche Umwälzungen. Schäuble betonte, aus seiner Sicht würde es die innere Einheit stärken, wenn dieser Erfahrungsvorsprung erkannt und von allen gemeinsam genutzt würde.
Der Bundestagspräsident nannte es bemerkenswert, dass sich viele Ostdeutsche 30 Jahre nach der staatlichen Einheit nicht vorrangig als Deutsche, sondern als Ostdeutsche fühlten. Das zementiere die Spaltung eher, als dass es sie überwinden helfe.
Quelle: Deutschlandfunk vom 28.12.2019
Anmerkung der Redaktion staseve: Schäuble will Deutsche Gesellschaft noch tiefer spalten. Er verkennt, es gibt nicht Ostdeutsche und Westdeutsche. Es gibt Bayern, Franken, Sachsen, Preußen, Mecklenburger, Badener, Hessen, Thüringer und weitere 16 Volksstämme in Deutschland. Und jeder Volksstamm hat seine eigene Kultur, Tradition und Küche.