Australische Umweltschützer haben die Entscheidung von Siemens kritisiert, an seiner Lieferung für ein Kohlebergwerk im Bundesstaat Queensland festzuhalten.
Die Klima-Strategie des Konzerns habe sich als inhaltsleer und bedeutungslos entpuppt, teilte die „Australian Conservation Foundation“ der Deutschen Presse-Agentur mit. Der Protest gegen das Bergwerk werde fortgeführt. Die deutsche Klimaaktivistin Neubauer sprach von einem unentschuldbaren Fehler.
Die internationale Adani Group plant in Australien ein Kohlebergwerk. Eine Sprecherin des Konzerns sagte, man werde sich von dem Bau nicht abhalten lassen. Siemens will dafür eine Zugsignalanlage liefern. Das Projekt wird von Umweltschützern seit Jahren bekämpft. Kritisiert werden auch der Wasserverbrauch, die Zerstörung von Lebensraum und der Transport der Kohle über das Great Barrier Reef, das größte Korallenriff der Welt.
Quelle: Deutschlandfunk vom 13.01.2020