Berlin – Mehr als 60 Beamte einer Hundertschaft der Polizei, LKA-Ermittler und Mitarbeiter des Bezirksamtes haben am Freitag in Wedding in Berlin-Mitte mehr als 20 Barbershops durchsucht. Hintergrund der Prüfung: mögliche Verbindungen ins Clan-Milieu!
Ein Beamter des LKA 3 (Gewerbeverstöße) zu BILD: „Unser Kontrolldruck auf Shisha-Bars und Wettbüros ist groß wie nie zuvor. Aber wir beobachten mittlerweile eine Verlagerung der kriminellen Geschäfte in kleinere, legale Objekte.“ Dazu gehörten beispielsweise Backshops, Imbisse, Autovermietungen, Handy-Shops – und eben Barbershops.
„Oft haben die Angestellten dort auch keinen Lehr- oder Meisterabschluss, es werden gefälschte Pflegeprodukte vertrieben, es gibt Kassen -und Sozialversicherungsbetrug oder die Hygienevorschriften werden nicht eingehalten“, so der Beamte weiter.
Mindestens drei der Weddinger Frisöre haben nach BILD-Informationen keine Gewerbe angemeldet, mehr als zehn sind nicht – wie vorgeschrieben – in die Handwerksrolle eingetragen.
Zum Ergebnis der Überprüfungen konnte die Polizei am Abend noch keine Angaben machen.
Quelle: Bild-online vom 17.01.2020