Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Noch zahlreiche Vermisste: Viele Tote und fast 1000 Verletzte bei Erdbeben in Osttürkei

 

In der Provinz Elazig und weiteren Regionen hat ein Beben der Stärke 6,8 schwere Schäden angerichtet. Zahlreiche Menschen werden vermisst – bei Minusgraden.

Rettungskräfte durchsuchen Trümmer eines eingestürzten Hauses in Elazig. FOTO: ILYAS AKENGIN / DEMIROREN NEWS AGENCY (DHA) / AFP
 

Bei einem schweren Erdbeben sind im Osten der Türkei mindestens 19 Menschen getötet und mehr als 900 verletzt worden. Das teilte die Katastrophenschutzbehörde Afad am Samstagmorgen mit. Das Beben habe die Stärke 6,8 gehabt und sei von mehr als hundert kleineren Nachbeben gefolgt worden.

Das Erdbeben hatte sein Zentrum in der Provinz Elazig im Bezirk Sivrice und ereignete sich gegen 21 Uhr Ortszeit. Laut Katastrophenschutz kamen 15 Menschen in Elazig ums Leben, 4 in der Provinz Malatya. Insgesamt seien mindestens 922 Menschen in sieben Provinzen verletzt worden.

Mehrere Gebäude stürzten ein, staatliche Medien berichteten von rund 30 Menschen, die unter den Trümmern verschüttet liegen sollen. Durch die Kälte droht ihnen weitere Gefahr: Bei Minusgraden suchten Rettungskräfte die Nacht hindurch nach den Vermissten.

Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu, es würden alle Maßnahmen getroffen, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten. In einem Tweet wünschte er den Verletzten schnelle Heilung und den Toten die Gnade Gottes. Außerdem habe er mehrere Minister in die Region entsandt, darunter Gesundheitsminister Fahrettin Koca und Innenminister Süleyman Soylu.

 

Aus dem Verteidigungsministerium hieß es, es seien Krisenstellen eingerichtet worden, um Such- und Rettungsmissionen zu unterstützen. Das Militär ließ mitteilen, es stehe bereit, falls seine Hilfe benötigt werde. Die Katastrophenschutzbehörde meldete, sie habe Hunderte Helfer sowie Zelte, Betten und Decken in die Region geschickt.

Mesut Özil: „Meine Gebete sind mit allen“

In sozialen Medien äußerten sich viele Menschen bestürzt, darunter der türkischstämmige Fußballer Mesut Özil. „Meine Gebete sind mit allen, die von dem Erdbeben in der Türkei betroffen sind“, schrieb der deutsche Ex-Nationalspieler auf Twitter.

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell sprach dem türkischen Volk seine Solidarität und den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus.

Die Türkei ist besonders erdbebengefährdet. Eines der tödlichsten Beben war eines der Stärke 7,6 im Jahr 1999 mit Epizentrum in Gölcük südöstlich von Istanbul. Damals gab es Zehntausende Verletzte und Tote. Die jüngsten Erdstöße waren örtlichen Medien zufolge bis nach Syrien, den Iran und den Libanon hinein zu spüren. (dpa, Reuters)

Quelle: Der Tagesspiegel vom 25.01.2020


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