Syrien – Putin demütigt Erdoğan mit neuem Syrien-Abkommen

Der Russische Präsident Wladimir Putin lässt sich im Syrienkrieg nicht von der Türkei beeindrucken.

Foto: Palácio do Planalto / Wikimedia (CC-BY-2.0)

Vergangenen Donnerstag traf der türkische Präsident Reccep Tayyip Erdoğan in Moskau auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Sie verhandelten über den Syrienkrieg. Erdoğan ging als klarer Verlierer aus dem Treffen hinaus, wie viele politische Beobachter anmerkten

Türkei startete große Offensive

Der Syrische Präsident Baschar al-Assad ist kurz davor, sein gesamtes Staatsgebiet zurück zu erobern. Unterstützt wird er dabei von der russischen Luftwaffe und kurdischen Milizen. Die letzte Hochburg der radikal-islamischen Milizen ist die Stadt Idlib im Nordwesten des Landes.

Die Türkei unterstützt die radikalen Moslems direkt militärisch. Nachdem bei einem russischen Luftschlag mindestens 33 türkische Soldaten getötet wurden, begann, wie wir berichteten, die Türkei die „Operation Frühlingsschild“. Assads Armee sollte mit einer umfassenden Militäroffensive weit zurückgedrängt werden. Da sich Russland weigerte, die Luftunterstützung für Assad einzustellen, traf Erdoğan am Donnerstag Putin in Moskau zu Verhandlungen.

Erdoğan muss sich weit zurückziehen

Das Ergebnis ist eine Schmach für Erdoğan. Zunächst gibt es eine Waffenruhe auf allen Seiten. Entlang der wichtigen Autobahn M4, die quer durch die Region Idlib verläuft, soll eine Sicherheitszone eingerichtet werden. Diese soll in einem sechs Kilometer langen Streifen von Russland und der Türkei gemeinsam verwaltet werden.

Die zwei Großmächte sollen hier gemeinsam patrouillieren. Dies bedeutet, dass die groß angekündigte Offensive der Türkei bereits nach wenigen Tagen Geschichte ist. Erdoğan muss sich sogar weit von der Front in den zukünftig neutralen Streifen zurückziehen. Fast die gesamte Region, inklusive der Stadt Idlib selbst, kann nun nicht mehr auf türkische Truppen zurückgreifen.

Assad kann sein Land zurückerobern

Für Assad bedeutet das Abkommen einen großen Sieg. Er wird weite Teile der Region von den radikalen islamistischen Milizen säubern können. Seine Armee ist zwar vom langen Krieg geschwächt, doch seine Gegner kämpfen auch schon genau so lange. Die Sicherheitszone, die von Russland und der Türkei verwaltet wird, kann Assad gerne in Kauf nehmen. Immerhin handelt es sich hierbei um reguläre Armeen, die eine Autobahn kontrollieren und nicht um terroristische Milizen, die ganze Städte in der Hand haben. Assad dürfte somit bald die letzte Offensive auf die Islamisten beginnen.

Quelle: unzensuriert.at vom 09.03.2020


Dienstleistung

alles-auf-einen-klick.eu

Wir formulieren für Sie Briefe, Einsprüche, Widersprüche, Klagen nach Ihren Wünschen und stellen diese rechtsverbindlich zu.

Wir helfen Ihnen auch Bescheide von Gerichten und Behörden erfolgreich abzuwehren.

(Klick aufs Bild und es geht los)

Dieser Beitrag wurde unter Aktuell, Geschichte, Kultur, Nachrichten, Politik, Soziales, StaSeVe Aktuell, Völkerrecht, Wirtschaft, Wissenschaft abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
2 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Putin wird Ihm eine Landkarte gezeigt haben, wo kurdische Gebiete zu sehen sind und dann wird auf dem Kartentisch eine Visitenkarte eines kurdischen Anführers runtergefallen sein, der eine Stunde vorher die Ehre bekam…, die der ErXXXn aufheben durfte.

ulrike
ulrike
4 Jahre zuvor

Assad wird sein Land nicht dem IS überlassen. Der wird weiter kämpfen.
Erdogan hat in Syrien überhaupt nichts verloren. Bloss hat er das noch nicht kapiert.

Und die blöden Deutschen nehmen dann die Flüchtlinge auf – blöder geht nimmer.