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Deutsche Journalisten enttäuscht: Boris Johnson aus Klinik entlassen

Back in charge: Boris Johnson (Foto:Imago/photothek)
 

Fast schon enttäuscht gaben sich deutsche Medien angesichts der Meldung, dass Großbritanniens Premierminister Boris Johnson wieder aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Gefühlt lag er immer noch auf der Intensivstation – und jetzt gab er schon wieder eine Pressekonferenz. Die Meldung passt nicht so recht zum Daueralarmismus deutscher Journalisten.

Nachdem sich vor sechs Tagen die Meldungen über die angeblich zunehmende Verschlechterung des Gesundheitszustands Johnsons noch überschlagen hatten und die TV-„Breaking News“ fast im Halbstundentakt über die neueste Entwicklung berichtet hatten – Verlegung auf die Intensivstation, noch keine künstliche Beatmung, aber 4 Liter Sauerstoff, kritischer Zustand fraglich -, war es in den letzten Tagen eher ruhig geworden um den PM. Jetzt die Entlassung – auch wenn sich Johnson noch in der Rekonvaleszenz befindet, wie „The Guardian“ berichtet.

Vielleicht wäre es dem einen oder anderen Redakteur am liebsten gewesen, wenn mit Johnson der erste prominente Politiker Covid-19 erlegen wäre – dann wären die Zweifler an der Gefährlichkeit es Virus nicht nur effizient zum Verstummen gebracht worden, sondern es hätte auch einen jener anfänglichen Leugner und Zauderer erwischt, die anfänglich statt auf Lockdowns auf kontrollierte „Durchseuchung“ gesetzt hatten – und jetzt die Quittung für ihre Blauäugigkeit erhielten.

Das große Drama blieb aus

Doch mit Johnsons glimpflichem Krankheitsverlauf und seiner Entlassung war es wieder mal Essig mit dem ganz großen Drama. Als einer der Lieblingsfeinde des deutschen Medien-Establishments (auch wenn er nicht an Trump, Orban oder Bolsonaro heranreicht) hätte sich das Mitleid über einen tragischeren Verlauf definitiv in Grenzen gehalten.

So blieb den üblichen Kanälen nur, schmallippig über Johnsons gestrigen Presseauftritt zu berichten, in dem er „noch sichtlich angeschlagen“ gewirkt habe – und die steigenden Corona-Todeszahlen in Großbritannien zu vermelden, wo bisher angeblich 10.000 „an“ (will sagen: „mit“) Corona verstorben sind.

Quelle: journalistenwatch.com vom 13.04.2020


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