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Corona-Krise: Deutschland lockert Beschränkungen

Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht im Kanzleramt in Berlin über Maßnahmen gegen das Coronavirus. (dpa-Bildfunk / Bernd von Jutrczenka)

Erstmals lockert Deutschland die in der Corona-Krise getroffenen Maßnahmen.

Bund und Länder verständigten sich darauf, dass ab nächster Woche Einzelhandelsgeschäfte bis zu 800 Quadratmeter Verkaufsfläche unter Hygieneauflagen wieder öffnen können. Ohne Größen-Beschränkung gilt dasselbe für Buchhandlungen sowie Auto- und Fahrradhändler. Am 4. Mai folgen die Friseure.

Ebenfalls ab Anfang Mai sollen die Schulen öffnen, allerdings nur für die jeweiligen Abschlussklassen. Innerhalb dieses vereinbarten Rahmens können die Länder eigene Regeln beschließen, also zum Beispiel ein früheres oder späteres Datum.

Aufrecht erhalten werden die Kontakt- und Reisebeschränkungen. Mindestens bis zum 3. Mai gilt also das Gebot, zu fremden Personen einen Mindestabstand von eineinhalb Metern zu halten.

Bund und Länder empfehlen der Bevölkerung dringend, in öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Einkaufen einfache Schutzmasken zu tragen. Eine Pflicht dazu gibt es aber nicht.

Großveranstaltungen werden dem Beschluss zufolge bis 31. August verboten; Gottesdienste soll es weiterhin nicht geben.

Bayerns Ministerpräsident Söder sieht das Oktoberfest in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie in akuter Gefahr.

Er sei sehr, sehr skeptisch und könne sich aus jetziger Sicht kaum vorstellen, dass eine solch große Veranstaltung zu dem Zeitpunkt möglich wäre, sagte der CSU-Vorsitzende im Bayerischen Rundfunk. Er betonte, dass die endgültige Entscheidung aber noch nicht getroffen sei. In den kommenden beiden Wochen wolle er zusammen mit Münchens Oberbürgermeister Reiter darüber beraten und entscheiden. Grundsätzlich stehe das Volksfest aber auf der Kippe.

Bundeskanzlerin Merkel sprach von einem zerbrechlichen Zwischenerfolg bei der Eindämmung der Ausbreitung des Virus. Es sei gelungen, das Gesundheitssystem in Deutschland am Laufen zu halten. Das dürfe nicht durch eine zu schnelle Lockerung aufs Spiel gesetzt werden.

Quelle: Deutschlandfunk vom 16.04.2020


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