Die Coronakrise wird nach Einschätzung des ifo-Instituts in vielen Branchen Arbeitsplätze kosten.
Eine Umfrage des Instituts hat ergeben, dass im April mehr als die Hälfte der Betriebe in der Gastronomie beschlossen haben, Beschäftigte zu entlassen oder befristete Verträge auslaufen zu lassen. Dies gelte auch für 50 Prozent der Hotels und 43 Prozent der Reisebüros. Auch die Autobranche ist demnach stark betroffen. Vier von zehn Betrieben planten, Stellen zu streichen.
Ein Ifo-Sprecher sagte, die Krise schlage auf den deutschen Arbeitsmarkt durch. Auch in anderen Branchen würden viele Kündigungen ausgesprochen. Im Durchschnitt hätten 18 Prozent der Betriebe in Deutschland Arbeitsplätze gestrichen. Dabei zeigten sich regionale Unterschiede: In Baden-Württemberg und Bayern seien überdurchschnittlich viele Betriebe betroffen, im Saarland und in Rheinland-Pfalz verhältnismäßig weniger.
Quelle: Deutschlandfunk vom 11.05.2020