Die Dauer von Asylverfahren in Deutschland hat sich verkürzt.
Wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ unter Berufung auf das Bundesinnenministerium meldet, lag die Bearbeitungszeit im vergangenen Jahr im Durchschnitt bei 6,1 Monaten. 2018 waren es noch 7,5 Monate. Zwischen Januar und April dieses Jahres verlängerte sich die durchschnittliche Dauer im Vergleich zum vergangenen Jahr wieder leicht auf 6,7 Monate. Begründet werde das mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie.
Die Linken-Politikerin Jelpke kritisierte, die politische Zielvorgabe, dass Asylverfahren nicht länger als drei Monate dauern sollten, sei nicht erreicht worden. Daran änderten auch Schönrechnereien des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge nichts. Ihrer Meinung nach tragen zahlreiche mangelhafte Bescheide und ungerechtfertigte Ablehnungen zu der langen Verfahrensdauer bei.
Quelle: Deutschlandfunk vom 23.05.2020