Der Shuttle-Service im Mittelmeer ist wiedereröffnet und nimmt an Fahrt auf: Nachdem die „Sea-Watch 3“ ihre 211 Gäste auf Lampedusa ausschiffte, die sich derzeit in Quarantäne auf dem Schiff Moby Zazá befinden und 28 Neuankömmlinge positiv auf Covid-19 getestet wurden, hat die „Ocean Viking“ kurz nach Eintreffen in der Such-Zone bereits zwei Aufsammeln-Aktionen abgewickelt.
Insgesamt befinden sich derzeit 118 Passagiere an Bord, darunter eine schwangere Frau, die freudig ihr Zielhafen Europa vor Augen haben, schließlich wurde nur ein One-way-Ticket gebucht bzw. bezahlt. Die „Ocean Viking“ dürfte wohl noch ein paar Tage im Mittelmeer oder vor der libyschen Küste rumdümpeln, da die Aufnahmekapazität (bis 350-400 Personen) noch nicht erreicht ist. In der Wartezeit über Meldungen weiterer Schlauchboote/Nussschalen dürfte die Crew bereits an herzerwärmenden Geschichten basteln, um den Druck auf Italien und Malta zu erhöhen und einen „sicheren“ Hafen anzufordern.
Quelle: politikstube.com vom 26.06.2020