HOCHRECHNUNG: Amtsinhaber Jóhannesson gewann Präsidentenwahl in Island

Ein Fünftel der Stimmen ausgezählt: 52-Jähriger kann mit Stimmenanteil von mehr als 90 Prozent rechnen

Jóhannesson nach der Stimmabgabe .Foto: AFP/Kolbeins

Reykjavik – Der isländische Präsident Gudni Jóhannesson hat sich eine weitere Amtszeit gesichert. Der 52-Jährige setzte sich bei der Präsidentenwahl auf der Nordatlantik-Insel am Samstag klar gegen seinen einzigen Herausforderer Gudmundur Franklín Jónsson durch. Nach der Auszählung von einem Viertel der Wahlzettel führte Jóhannesson in der Nacht zum Sonntag mit einem Stimmenanteil von mehr als 90 Prozent.

Sein Gegner Jónsson räumte mit rund neun Prozent der Stimmen die Niederlage ein und gratulierte „Gudni und seiner Familie“. Die genaue Wahlbeteiligung war zunächst nicht bekannt. Wahlberechtigt waren rund 252.000 Isländer. Das genaue Ergebnis soll im Laufe des Sonntags feststehen. Jóhannesson ist seit 2016 Präsident von Island und gilt unter den Isländern als sehr beliebt. Umfragen hatten ihm bereits vor der Wahl mehr als 90 Prozent der Stimmen vorausgesagt.

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Hohe Zustimmungswerte

In einem Interview des Senders RUV sagte Jóhannesson, er wolle eine Führungspersönlichkeit sein wie der deutsche FC-Liverpool-Trainer Jürgen Klopp, der sich jüngst mit seiner Mannschaft den ersten englischen Fußball-Meistertitel seit 30 Jahren sicherte. „Er hat Verantwortung aber auch Bescheidenheit gezeigt. Er war wettbewerbsfähig aber auch höflich. Hart aber auch bescheiden“, sagte Jóhannesson. Das sei guter Führungsstil. „Das ist die Art von Präsident, die ich in den kommenden vier Jahren sein möchte.“

Der Präsident in Island hat eine weitgehend repräsentative Rolle, er kann allerdings das Inkraftsetzen von Gesetzen verhindern und Referenden dazu ansetzen. Die politische Entscheidungsgewalt liegt bei der Regierung, die derzeit von Ministerpräsidentin Katrin Jakobsdottir geführt wird.

Johannesson war 2016 zum jüngsten Präsidenten seit der Unabhängigkeit Islands 1944 gewählt worden. Seine Zustimmungswerte lagen laut dem MMR-Umfrageinstitut während seiner gesamten Amtszeit zwischen 76 und 86 Prozent, durchschnittlich rund 25 Prozent höher als die seines Vorgängers. (APA, 28.6.2020)

Quelle: Der Standard vom 28.06.2020 


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