Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Nur dank massiver Polizeipräsenz: Stuttgart bleibt diesmal friedlich

29. Juni 2020
Nur dank massiver Polizeipräsenz: Stuttgart bleibt diesmal friedlich
NATIONAL

Stuttgart. In Stuttgart wird das Ausbleiben weiterer Krawalle – infolge einer massiven Polizeipräsenz – von Medien und Politik als großer Erfolg gefeiert. Die Polizei war diesmal mit mehreren hundert Beamten im Einsatz, um eine erneute Eskalation der Lage zu verhindern. Die hohe Sichtbarkeit habe offenbar gewirkt, sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP.

Der grüne Stuttgarter Oberbürgermeister Kuhn (Grüne) regierte am Sonntag erleichtert und dankte „allen Beamtinnen und Beamten, daß sie mit ihrer Präsenz und mit ihrem besonnenen Auftreten die vergangenen zwei Nächte abgesichert haben“. Auch die Besucher der Innenstadt hätten ihren Beitrag geleistet. „Wir wollen es schaffen, zu unseren friedlichen Stuttgarter Sommernächten zurückzukommen“, erklärte Kuhn.

Wie die Polizei mitteilte, war die Innenstadt am Samstagabend bis in die frühen Morgenstunden gut besucht. Am frühen Abend hielten sich rund um den Schloßplatz demnach vor allem Jugendliche und junge Erwachsene in Kleingruppen auf. Die Stimmung sei „weitestgehend ausgelassen und entspannt“ gewesen. Nach Mitternacht habe jedoch gegenüber den Einsatzkräften teilweise eine angespannte und gereizte Stimmung geherrscht.

Einsatzkräfte begaben sich in größeren Einheiten in die Innenstadt nahe der Staatsoper und begannen systematisch mit Personenkontrollen. Dabei verlangten sie, nicht nur die Ausweise zu sehen, sondern suchten in Taschen und am Körper der Kontrollierten nach Messern und Drogen.

Eine Woche zuvor war es nach einer Überprüfung eines 17jährigen kurz vor Mitternacht zu bürgerkriegsähnlichen Ausschreitungen gekommen, an denen sich Hunderte junger Menschen beteiligten, ein Großteil davon mit Migrationshintergrund. Nach aktuellen Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft sind derzeit insgesamt 33 Tatverdächtige identifiziert, elf davon befinden sich in Untersuchungshaft. (se)

Quelle: zuerst.de vom 29.06.2020 


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