Deutschland wird nach Medieninformationen eine Fregatte zum EU-Marineeinsatz vor Libyen entsenden.
An Bord der „Hamburg“ sollten 250 Soldaten an der Überwachung des UNO-Waffenembargos teilnehmen, meldet die Deutsche Presse-Agentur. Die Fregatte solle in der kommenden Woche auslaufen und Mitte August im Einsatzgebiet eintreffen. Ziele der Operation „Irini“ sind die Stabilisierung des nordafrikanischen Bürgerkriegslandes und eine Unterstützung des von den Vereinten Nationen angestrebten Friedensprozesses. Neben Waffenschmuggel soll etwa auch der Schwarzhandel mit Öl unterbunden werden.
In Libyen herrscht seit dem Sturz des Langzeitherrschers Gaddafi im Jahr 2011 Bürgerkrieg. Die Truppen der international anerkannten Regierung in Tripolis werden maßgeblich von der Türkei unterstützt. Die Einheiten des abtrünnigen Milizenführers Haftar erhalten Unterstützung von Russland, Frankreich,Ägypten und den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Quelle: Deutschlandfunk vom 28.07.2020