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Nord Stream 2 – Staatsminister Roth: US-Sanktionsdrohung gegen Sassnitz „kann man sich nicht bieten lassen“

Michael Roth (SPD), Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt (picture alliance / dpa)

Der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Roth, hat Sanktionsdrohungen aus den USA im Streit um die Erdgas-Pipeline Nord Stream 2 zurückgewiesen.

Man dürfe sich nicht erpressbar machen lassen, sagte er dem Deutschlandfunk. Da helfe auch nicht nur Jammern und Wehklagen, sondern am Ende brauche man mehr europäische Souveränität, mehr europäische Eigenverantwortung und mehr europäisches Selbstbewusstsein. So etwas könne man sich nicht bieten lassen. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig forderte von der Bundesregierung, den – Zitat – Erpressungsversuchen entschieden entgegenzutreten. SPD-Fraktionsgeschäftsführer Schneider fügte hinzu, Deutschland dürfe sich nicht wie ein Vasallenstaat behandeln lassen. Der Grünen-Politiker Trittin nannte die Drohung eine wirtschaftliche Kriegserklärung. Der Linken-Abgeordnete Ernst forderte die Einbestellung des US-Botschafters und die Androhung von Gegenmaßnahmen wie Strafzölle auf amerikanisches LNG-Gas.

Drei US-Senatoren hatten dem Ostsee-Fährhafen Sassnitz massive Strafen angekündigt, sollte er den Bau von Nord Stream 2 weiter unterstützen. Die USA lehnen das Projekt ab, das russisches Gas nach Deutschland liefern soll.

Quelle: Deutschlandfunk vom 08.08.2020 


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