- Der Präsident von Belarus, Alexander Lukaschenko, will keinen Dialog mit seinen Gegnern. (Sergei Grits/AP/dpa)
In Belarus lehnt Präsident Lukaschenko trotz der Proteste wegen Wahlfälschung einen Dialog mit seinen Gegnern ab.
Die Demonstranten repräsentierten nicht die Mehrheit des Volkes, sagte Lukaschenko in einer Regierungssitzung zur nationalen Sicherheit. Die Menschen hätten eine kriminelle Vergangenheit und seien arbeitslos. Als dringlichste Aufgaben bezeichnete es Lukaschenko, die verfassungsmäßige Ordnung zu schützen und das Funktionieren der Staatsorgane zu gewährleisten.
Bei einer Demonstration in der Stadt Brest im Süden von Belarus hatte die Polizei in der Nacht eigenen Angaben zufolge mit scharfer Munition auf Demonstranten geschossen. Wie eine Sprecherin des Innenministeriums in Minsk mitteilte, wurde dabei mindestens eine Person verletzt. Weiter hieß es, die Polizisten seien von aggressiven Bürgern mit Metallstangen angegriffen worden und hätten sich verteidigen müssen. Bei den Auseinandersetzungen gab es zahlreiche Verletzte. Landesweit wurden mehr als eintausend Menschen festgenommen.
Quelle: Deutschlandfunk vom 12.08.2020
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